Gästeschwund in Freibädern

Viel Platz hatten die Badegäste im Hollabrunner Stadtbad im Mai und Juni. Der Juli war nur gering besser besucht.Foto: jrh
  • Viel Platz hatten die Badegäste im Hollabrunner Stadtbad im Mai und Juni. Der Juli war nur gering besser besucht.Foto: jrh
  • hochgeladen von Alexandra Goll

BEZIRK (ae). Nach dem Rekord-Badesommer des Vorjahres gibt es heuer eine kalte Dusche für die Freibadbetreiber. Bis Ende Juli hatten Niederösterreichs Sommerbäder im Durchschnitt einen Rückgang an Badegästen von knapp einem Drittel gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Im Bezirk sieht es auch nicht besser aus, wie die Bezirksblätter bei einer Umfrage erfuhren.

Ein Drittel weniger Badegäste

Andreas Sedlmayer, Stadtamtsdirektor in Retz und Bürgermeister von Haugsdorf, sieht sich gleich mit dem Besucherschwund in zwei Freibädern konfrontiert. „In Retz liegt der Rückgang etwa beim Landesdurchschnitt von einem Drittel, in Haugsdorf gab es tendenziell sogar noch weniger Besucher. Der Abgang aus dem Badebetrieb wird für die Gemeinden heuer empfindlich größer werden als in einem Durchschnittsjahr und vor allem im Vergleich mit dem Vorjahr.“ Allerdings meint Sedlmayer auch: „Bäder sind aber immer defizitäre Betriebe. Ein Freibad wird nie Gewinn abwerfen.“ Helmut Schneider, zuständig für das Hollabrunner Bad, spricht ebenfalls von rund 30 % Gästerückgang: „Wir hatten im Mai ganze 5 Badetage und jetzt, mitten im Sommer, immer wieder Tage mit nur 17 Grad und kein Wochenende ohne Regen. Wir liegen beim Besuch im gleichen Trend wie alle anderen Bäder. Es geht allen gleich schlecht.“
Schneider räumt beim Vergleich mit 2015 aber ein: „Voriges Jahr war ein Rekordjahr, das beste seit 15 Jahren. Und heuer gibt es halt wieder einen Einbruch.“
Für die Freibäder von Ziersdorf und Hardegg gibt es noch keine aktuellen Zahlen über die diesjährige Saison. Dass der Zustrom an Badegästen aber nicht mit dem des Vorjahres vergleichbar ist, wird in beiden Gemeinden bestätigt. „Die heurigen Besucherzahlen sind sicher deutlich unter denen des Vorjahres.“

Der Juni war ein Flopp
Als besonders schwach bezeichnet der Bürgermeister von Seefeld-Kadolz, Georg Jungmayer, die diesjährige Badauslastung in seiner Gemeinde: „Bei uns ist heuer die Saison noch nie angelaufen. Der Juni war ein voller Flop, da hat das Wasser keine 20 Grad erreicht, und im Juli gab es aufgrund der Wetterlage nur wenige Badetage. Am vergangenen Wochenende zum Beispiel kamen keine 60 Badegäste. Bei uns wird der Rückgang sicher mehr ausmachen als 30 %. Wir haben bisher noch nicht einmal ein Drittel der Badegäste aus dem Vorjahr, und Mitte August lässt das Interesse am Freibad schon nach.“

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