HAK-Schüler rastete aus
Weil ein 18-Jähriger aus dem Bezirk Korneuburg eine negative Benotung erhielt, drohte er seiner Schule, der HAK/HAS Hollabrunn mit einem Amoklauf.
Am vergangenen Mittwoch erhielt Benjamin P., ein Schüler der 3.Klasse an der HAS Hollabrunn, ein Nichtgenügend im Fach "Übungsfirma". Daraufhin zertrümmerte er einige Klassenmöbel und lief während des Unterrichts aus der Schüle. Direktorin und Lehrkräfte versuchten mit dem 18-Jährigen aus Stockerau ein beruhigendes Gespräch zu führen, was aber scheiterte. Kurz darauf erhielt ein Mitschüler eine SMS (siehe Foto) in dem P. ankündigte mit seinem "schwarzen Messer" an die Schule zurückzukehren. Der Mitschüler von P. informierte die Schulleitung und diese die Polizei.
Drohung ernst genommen
Die Polizei riegelte die Schule ab und informierte auch alle anderen Hollabrunner Schulen. Mit allen verfügbaren Beamten wurde nach Benjamin P. gefahndet. Nach kurzer Zeit wurde das Auto des 18-Jährigen am Hollabrunner Bahnhofsplatz aufgefunden. Darin fanden die Beamte auch das "schwarze Messer". In der Nähe des Platzes fanden die Polizisten dann auch P., der sich ohne Gegenwehr festnehmen ließ.
In einer ersten Befragung beteuerte P., er wollte nur Schrecken unter Lehrern und Schüler verbreiten. Auf Weisung der Staatsanwaltschaft wurde der mutmaßliche Amokläufer in Untersuchungshaft genommen. Ihm droht ein Strafverfahren, das mit einer Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren geahndet werden kann. Die Mitschüler an der Hollabrunner HAK/ HAS wurden psychologisch betreut.
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