Amok: Cops üben im Konvikt

Aufgabe: In dem Gebäude wird das Verhalten der Polizei bei Amoklagen geprobt.
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  • hochgeladen von H. Schwameis

HORN. Betreten verboten steht groß in roten Lettern an der Eingangstür des alten, seit Jahren leerstehenden Konvikts mitten in der Stadt. Insgesamt 2.500 Polizisten, genau die Hälfte von Niederösterreich, üben in diesem Gebäude vier Monate lang den Ernstfall. Täglich sind 30 bis 70 Polizisten da, arbeiten in 5-er Teams. "Seit dem Jahr 2010 haben wir Amok-Schulungen", sagt Johann Baumschlager, Pressesprecher der Landespolizeidirektion NÖ. "Seit 1983 gibt es immer wieder Amokläufe auf der ganzen Welt. Daher beschloss das Ministerium 2010: Österreich muss sich für Amoklagen rüsten. Und siehe da, ein Jahr später hatten wir in Klosterneuburg den Amoklauf auf der Bezirkshauptmannschaft, wo wir einen Toten gehabt haben und sich der Täter selbst gerichtet hat. Zahlreiche Ereignisse in Europa und Amerika mit vielen Toten - und das wird hier geübt. Die Polizisten aus dem Most- und Waldviertel sind in Horn und müssen diese Schulung absolvieren. Das Gebäude ist groß genug, um solche Szenarien nachzuspielen. Wir sind froh, dass wir in Horn sein dürfen," so Baumschlager.
Eine Amoklage im polizeitaktischen Sinn liegt dann vor, wenn ein oder mehrere Täter mit Waffen, Sprengmitteln, gefährlichem Werkzeug oder sonstiger außergewöhnlicher Gewaltanwendung ziellos oder systematisch bereits eine oder mehrere Personen verletzt oder getötet bzw. zu töten versucht haben oder diese Absicht kundtun.
"1999, beim Schulmassaker von Littleton, töteten ein 17- und ein 18-Jähriger 12 Menschen. In diese Highschool ist die Polizei nicht hineingegangen, hat zu lang gewartet, und die haben minütlich Leute erschossen. Dafür ist die Polizei in Amerika schwer kritisiert worden. Darum ist es wichtig, dass die Polizei bei solchen Amoklagen nicht auf irgendwelche Sondergruppen wie die Cobra wartet, sondern bei Geiselnahmen müssen das die Posten-Polizisten machen, zumindest am Anfang. Die müssen schauen, dass sie den Blutrausch dieser Täter stoppen: Sie müssen dort rein, schauen, dass sie den Täter lokalisieren, seiner habhaft werden, und, wenn es sein muss, bis zum Äußersten gehen ... ihn mittels Waffengewalt kampfunfähig machen."

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