Druck am NÖ-Arbeitsmarkt bleibt weiterhin hoch

AMS-Chef in Horn: Ferdinand Schopp | Foto: www.weingartner-foto.at
  • AMS-Chef in Horn: Ferdinand Schopp
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BEZIRK. Am niederösterreichischen Arbeitsmarkt führen die fehlenden konjunkturellen Impulse gepaart mit dem anhaltend expansiven Arbeitskräfteangebot (zuletzt +9.910 od. 1,4%) zu einem nach wie vor hohen Bestand an vorgemerkten Arbeitslosen. Während die Zuwanderung von zusätzlichen ausländischen Arbeitskräften auf einem hohen Niveau bleibt, macht sich auch Ende Juli die Kürzung von Schulungsmaßnahmen beim Anstieg des Arbeitskräfteangebots bemerkbar. Damit nimmt der Druck am Arbeitsmarkt weiter zu.
Horn: 2,5 % mehr Arbeitslose als im Vorjahr
Insgesamt sind beim AMS Horn Ende Juli 774 Arbeitslose vorgemerkt, das sind um 19 (oder 2,5 %) mehr als im Vorjahr. Der höhere Bestand an vorgemerkten Arbeitslosen ergibt sich zum einen deshalb, weil es länger dauert als in den vergangenen Jahren bis Arbeitslose wieder eine Anstellung bekommen, zum anderen lässt er sich mit dem Rückgang von Personen in Schulungsmaßnahmen erklären. Nicht zuletzt durch die Schwerpunktsetzung des AMS NÖ auf die Förderung der Arbeitsaufnahmen älterer Arbeitsloser liegt der Bestand an SchulungsteilnehmerInnen Ende Juli um 9 (oder -6,4 %) unter dem vergleichbaren Niveau des Vorjahres. In Summe ergeben sich damit Ende Juli 906 Personen, die entweder arbeitslos vorgemerkt oder in Schulungsmaßnahmen des AMS sind (+1,1%).
Besonders benachteiligt am Arbeitsmarkt waren neben älteren Personen ab 50 Jahren (+13,9 %) vor allem Personen ohne österreichische Staatsbürgerschaft. Hier liegt die Zahl in Horn gegenwärtig um 65 % über dem Vorjahreswert.
Eine erfreuliche Entwicklung ist beim AMS Horn bei den gemeldeten offenen Stellen festzustellen: der Bestand (+37,5 %) liegt deutlich über den Vergleichswerten des Vorjahres.
Prognose: Zu wenig Wachstum, um Arbeitslosigkeit zu reduzieren
Das gedämpfte Wirtschaftswachstum wird im heurigen Jahr mit 0,5% äußerst niedrig ausfallen, was einer de facto Stagnation entspricht. „Dies führt zusammen mit dem anhaltend expansiven Arbeitskräfteangebot heuer zu einem etwas höherem Anstieg der Arbeitslosigkeit in Horn als noch zu Jahresbeginn vorausgesagt“, prognostiziert AMS Horn-Chef Ferdinand Schopp die Entwicklung für das heurige Jahr.
Für nächstes Jahr wird ein weiterer Anstieg von Arbeitslosen erwartet, denn auch das für 2016 prognostizierte Wachstum von 1% reicht nicht, um Arbeitslosigkeit zurückzubauen - so die Einschätzung von Ferdinand Schopp.

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