die Vogelbeere eine Heilpflanze - nicht giftig!
Dass Vogelbeeren giftig sind, ist ein Aberglaube, der sich hartnäckig hält. Die roten Früchte sind roh jedoch sehr bitter und ungenießbar, da sie Parasorbinsäure enthalten. Diese kann schnell zu Magenverstimmungen führen.
Beim Kochen wandelt die Hitze die bittere Parasorbinsäure in Sorbinsäure um, die der Körper dagegen gut aufnimmt. Deshalb werden die Beeren auch für Marmelade und Schnaps verwendet.
Lange Zeit hatten Vogelbeeren darüber hinaus sogar einen medizinischen Nutzen: Aus einer bestimmten Zuckerart der Beere, der Sorbose, wurde ein Zuckerersatz für Diabetiker gewonnen, der heute industriell hergestellt wird.
Vogelbeeren enthalten zudem viel Vitamin C und Provitamin A - roh essen sollte man sie dennoch nicht. Auch wenn die Vogelbeere (Eberesche) den alten Germanen sogar als heilig galt.
Dass die Eberesche, auch Vogelbeere genannt, sogar Heilwirkungen hat, ist jedoch nicht mal allen Eingeweihten bekannt. Dabei ist sie vor allem für das Verdauungssystem sehr hilfreich und auch bei Lungenproblemen kann die Eberesche helfen.
Die Volksmedizin schreibt Blättern und Blüten eine besondere Heilwirkung zu, aber auch die Früchte werden in der Naturheilkunde therapeutisch genutzt.
Blätter und Blüten kommen bei Husten, Bronchitis und Magenverstimmungen als Tee zur Anwendung. Die Früchte wiederum wirken gallentreibend, gallenflussanregend, harntreibend und wurden früher gegen Scorbut eingesetzt. In der Schulmedizin wird ein Auszug der Vogelbeere – Sorbit – zur Senkung des Augeninnendrucks bei Glaukom intravenös verabreicht.
15 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.