Gift-Anschlag mit Liebesbotschaft und Mon Cherié: Antrag auf Wiederaufnahme zurückgezogen

Foto: Symbolfoto/Pixabay

Mag. Ferdinand Schuster, Vizepräsident des Landesgerichtes Krems, teilte mit, "dass mit heutigem Tag der Antrag auf Wiederaufnahme des Strafverfahrens gegen Helmut O. von dem Verurteilten zurückgezogen wurde. Er begründete die Zurückziehung wie folgt: 'Neuerliche ergänzte Einreichung folgt".

Opfer Hannes Hirtzberger, Bürgermeister von Spitz, wurde im Jahr 2008 durch eine mit Strychnin präparierte Praline heimtückisch vergiftet. Das Gift war in einer Praline, die Hirtzberger auf seinem Auto fand - der Text auf der Grußkarte daneben war verführerisch und bewundernd verfasst.
Der Mann aß diese Praline. Auf der Fahrt nach Krems musste er mit seinem Auto stehenbleiben, weil ihm so schlecht war. Passanten wollten helfen - er brach zusammen, rang wochenlang mit dem Tod und liegt seither im Wachkoma.
Der Fall ging als Mon Cherie-Pralinen Mordanschlag durch die Medien.
Zwischen Helmut O. und Hannes Hirtzberger soll es Unstimmigkeiten wegen einer Umwidmung eines Grundstückes gegeben haben.

Helmut O. wurde angeklagt und zu lebenslanger Haft verurteilt. Er beteuerte beim Prozess seine Unschuld.
Sein Anwalt hatte vor kurzem einen Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens eingebracht.

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.