Minus 90 Kilo in 1 Jahr
Martin Obermaier (44), der Caterer aus Gauderndorf (Eggenburg) hat nun 70 statt 160 Kilo wie noch 2014.
BEZIRK. "Nach drei Teelöfferln weiß ich, das war der vorletzte, dann bin ich satt", sagt Martin, der Mann, dem ein Spitzen-Catering gehört, von dessen Spanferkel die Menschen schwärmen und dessen Rinder- u. Schweinsbraten sie ihm entreißen. Dieser Mann hat jetzt vorwiegend Lust auf Süßes, er isst am liebsten Torten und Kekse. Vorher habe er täglich bis 23 Uhr gearbeitet, dann habe er alles was man "datragt aus der Kühlung geholt und gegessen. Man will es ja nimmer zurücktragen", zwinkert er lachend.
"Ich hatte 160 Kilo, war mehr breit als groß. Mein Herz hatte nur mehr eine Leistung von 34 %, da kannst dich ja nicht mal mehr im Bett umdrehen. Meine Hüften waren kaputt, ich bin zweimal am Tag umgefallen, ein ewig hoher Blutdruck."
"Der Internist (Dr. Hirschl) hat gesagt, 2016 wäre es vorbei. Der Orthopäde (Dr. Bösel) meinte, für mich wär' das beste ein Rollstuhl. Da wollte ich die OP (in Hollabrunn), obwohl mir alle Leute abgeraten haben, mit der Begründung, da würde ich müde sein, keine Energie mehr haben und nix essen können." Vier Tage nach der OP war er bereits am Arbeitsplatz und bis heute ist er nicht ausgefallen. Am Heimweg vom Spital war er schon Fleisch einkaufen.
85 % seines Magens wurden weggeschnitten. "Ich hab nur mehr einen Schlauch. Es ist traumhaft, ich fühle mich super", strahlt er. Die Angestellten (im Sommer 15) seien oft fertig wegen seiner Energie, lacht er. Die Haut hat sich zurückgebildet. "Weil ich Tag und Nacht in Bewegung bin." Elf Grill- und Imbisswägen hat er. In einer Woche macht er 100 Kilo Kartoffelknödel-Masse und täglich mit 80 Kilo Erdäpfeln Salat (handgeschält). Gegrillt und gebacken wird vor Ort. "Mein Hobby ist arbeiten, je mehr, umso besser." Urlaub? "Ich würd einen Grill kaufen und finge dort zu Grillen an."
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