Windpark Japons
Windpark Japons – Irnfritz
Zensur in der Gemeinde Irnfritz??
Anlaß dieses Leserbriefes ist die Löschung eines harmlosen Kommentares zu einem Foto auf der Facebook-Seite der Gemeinde innerhalb von 2 Minuten durch den Administrator. Auf dem Bild sind im Hintergrund die Windräder vom Windpark Japons zu sehen. Diese Aktion wiederspiegelt das Vorgehen der Gemeinde im Bezug auf das Repowering des Windparks Japons. Im Herbst 2015 wurde die geplante „Modernisierung“ des Windparks bekannt. Im Gegensatz zur Gemeinde Japons wurde in Irnfritz nichts in den Gemeindenachrichten davon erwähnt. Bis Dato gab es noch keine einzige Information (Ausnahme Infoveranstaltung von der EVN im Februar) seitens der Gemeinde über das geplante Projekt in Gemeindenachrichten oder auf der Gemeindehomepage. Bis vor kurzem bekam ich die letzten Jahre immer Einladungen zur Fraktionssitzung(ÖVP), die ein paar Tage vor einer Gemeinderatssitzung stattfindet. Seit bekanntwerden in der Partei, daß ich Bedenken über das geplante Windpark-Projekt habe und vielleicht Unruhe stiften könnte, bekomme ich keine Einladungen mehr. Begründung: Es wurde vom Parteivorstand beschlossen das ich an solchen Sitzungen nicht mehr teilnehmen soll. Ich war im März trotzdem dort und versuchte meine Anliegen loszuwerden. Keine Minute konnte man reden ohne unterbrochen worden zu sein. Der Erste der unterbrochen hat ist ein Gemeinderat und zufällig auch Grundeigentümer eines Standortes der neuen Windkraftanlagen. Der Zweite Unterbrecher war der Energiebeauftragte der Gemeinde, der zufällig in einem Windenergieunternehmen tätig ist. Nach zahlreichen weiteren Unterbrechungen endete das Ganze nach ungefähr fünf Minuten in einer zehn minütigen Rede eines Parteimitgliedes über Fortschritt der Technik - Wenn alle so wären wie die Windkraftgegner würden wir noch mit Kutschen in die Arbeit fahren. Ein paar Tage später wurde im Gemeinderat die Festlegung des Mindestabstandes zu Windkraftanlagen einstimmig beschlossen. Meine Meinung ist, würde es nicht Bürgerinitiativen geben, hätten wir auch mindestens ein Atomkraftwerk in Österreich und gäbe es nicht soviele engagierte Menschen und Initiativen wie „Windpark-frei“ oder „unser Waldviertel schützen“ dann würde es bei uns im Waldviertel vielleicht schon so aussehen wie im Weinviertel, wo man beinahe von jedem Ort aus einen Ausblick auf einen Windpark hat. Wir leben und wohnen in Österreich, wo man glauben kann ohne Konsequenzen seine Meinung äußern zu dürfen, und nicht in Russland oder in der Türkei.
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