„Film ab“ für die Teichwirtschaft
Am Montag, 23. November, hieß es Vorhang auf und Bühne frei für die naturnahe Teichbewirtschaftung. Eine neu herausgebrachte DVD bietet von nun an mehr Einblicke in die vielseitige Arbeit eines Teichwirtes und bringt zahlreiche Hintergrundfakten zu Karpfen und Co. auf den Punkt.
Heutzutage sind Teiche aus dem Landschaftsbild des Waldviertels nicht mehr wegzudenken. Das war aber nicht immer so. Denn schließlich wurden sie erst von uns Menschen geplant, gegraben, gefüllt und mit Fischen besetzt. Heutzutage ist vor allem der Karpfen ein allseits beliebter Speisefisch, der nicht nur für Abwechslung in den heimischen Küchen sorgt, sondern auch spannende Geschichten erzählt. Was fressen Karpfen am liebsten? Warum gilt er als gutmütig oder ehrlich und wie lässt sich erkennen, ob er ein gutes Leben hatte? Diesen und noch anderen Fragen gehen Österreichs Fachleute der Fischereiwirtschaft auf den Grund. Inkludiert ist auch eine geschichtliche Spurensuche in spannenden Bildern.
Ein Jahr lang wurde intensiv an dem Lehr- und Beratungsfilm gearbeitet. Entstanden ist ein Werk mit insgesamt 15 Modulen und einer Gesamtlaufzeit von etwa 80 Minuten. Dabei kommen Teichwirte sowie große und kleine Konsumenten gleichermaßen auf ihre Kosten und erhalten tiefere Einblicke rund um die Teichbewirtschaftung. Bestellt werden kann die DVD Box bei Herrn Dr. Günther Schlott unter Tel. 0664/170 98 01 oder info@oekoverein.at.
Hintergrundinformation:
Die Fischproduktion nimmt in Niederösterreich eine wichtige Rolle ein. Ganze 60 Prozent aller österreichischen Teiche befinden sich in Niederösterreich. Davon sind 90 Prozent im Waldviertel beheimatet. Schon lange war es den teichwirtschaftlich befassten Beratungsstellen und Branchenverbänden ein großes Anliegen, das umfangreiche Fachwissen, das für die Bewirtschaftung von Teichen benötigt wird, filmisch darzustellen. Denn neben der medialen Aufmerksamkeit der Teichwirtschaft im Fernsehen zur Abfischzeit, gab es bisher keine umfangreiche Darstellung dieses Berufszweiges in Österreich. Als Kernteam des Filmprojektes fungierten Landwirtschaftskammer NÖ, Ländliches Fortbildungsinstitut (LFI) NÖ, Bundesamt für Wasserwirtschaft – Ökologische Station Waldviertel und der Auftraggeber des Filmes, der Verein für Fisch- und Gewässerökologie.
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