"Eiserne Hochzeit" in Imst!
- hochgeladen von Clemens Perktold
IMST (HS). Da kam wieder starkes Heimatgefühl auf - für die "Braut" besonders und auch für den "Bräutigam", die immerhin schon seit 65 (!) Jahren gemeinsam durchs Leben gehen: Oskar und Leni Müller geb. Widmoser. Das Ehepaar aus der Schweiz feierte kürzlich die überaus seltene "Eiserne Hochzeit" in der Heimatstadt der "Braut" in Imst. Bezirksblatt-Leser kommt sicher der Name Leni Widmoser bekannt vor, hatten wir doch erst vor wenigen Wochen ihr Portrait im Zuge der Serie "Stimpfl-Bilder von damals" vorgestellt. Ja, die gebürtige Imsterin Leni Widmoser (Jahrgang 1928) war - gemeinsam mit ihrem Bruder Norbert Widmoser - in ihren Jugendjahren begeisterte Handballerin in Imst. "Ich spielte damals gemeinsam Herta Schöffthaler immer in der Verteidigung", erinnert sich die rüstige Ur-Imsterin bei der Jubiläumsfeier im Gasthof Hirschen. "Wir hatten ja nach dem Krieg in Imst wenig Möglichkeiten, aber der Handballsport war hier besonders populär!"
Bei einem beruflichen Aufenthalt in der Schweiz lernte sie ihre große Liebe kennen, 1950 heirateten Oskar und Leni Müller in der Imster Pfarrkirche. Und dorthin zog es beide auch bei der "Eisernen Hochzeit", die sie zusammen mit einer großen Familienschar feierten. Darunter ihre drei Söhne Norbert, Rolf und Thomas sowie Bruder Walter Widmoser aus Imst (bekannt als "Sir Harry") und der ältesten Schwester Elisabeth, die bereits ihren 95.Geburtstag feierte.
Leni Müller geb. Widmoser betreute zusammen mit ihrem Mann in der neuen Heimatstadt Winterthur das dortige Rathaus und ein bekanntes Uhrenmuseum. Ihre Liebe zu Imst hat sie aber nie losgelassen, sie kommt immer wieder mal zu Besuch hierher.
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