Rasche Hilfe für Erdbebenopfer in Nepal aus Imst

Foto: Foto: Rabindra Maharjan
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IMST (sz). Das jüngste Erdbeben in Nepal hat tausende Opfer gefordert. Die katastrophalen Zustände dort sind kaum vorstellbar. Die bevorstehende Monsunzeit verschärft die Lage zusätzlich. Hilfsorganisationen aus der ganzen Welt sind vor Ort, um den Betroffenen zu helfen.

Hilfe aus Imst
Auch der Alpenverein Imst-Oberland möchte rasch und effizient helfen. Durch den Verein zur Förderung der Shanti Education Initiative Nepal und Rabindra "Rabi" Maharjan, dem mittlerweile bestens bekannten Nepalesen auf der Imster Muttekopfhütte, ist dies möglich.
"Durch das Scherper-Projekt 'Nepalhilfe Tirol' waren schon viele Nepalesen bei uns zu Gast. Rabi war schon zehn Mal auf der Muttekopfhütte", weiß der Hüttenwirt und Obmann des Verein Shanti Andreas Riml. "Jetzt hat uns ein Hilferuf von ihm aus Nepal erreicht. Er und seine Familie haben überlebt. Jetzt ist eine rasche und gezielte Hilfe für die ärmsten und abgelegensten im Land enorm wichtig."

Infrastruktur nützen
Der Alpenverein Imst nutzt die, vom Shanti-Projekt, bestehenden Strukturen um Rabi, der vor Ort die Koordination innehat, finanziell zu unterstützen, erklärt Alpenverein-Obmann Markus Welzl: "Unser Vorteil ist, dass wir jemanden vor Ort haben, dem wir vertrauen. In den großen Städten ist die Hilfe durch die Weltorganisationen längst angebrochen. Wir wollen unsere finanzielle Hilfe vor allem dort einsetzen, wo niemand hingeht und wo das Schicksal vieler noch ungewiss ist - im Hinterland. Das sind die Orte, wohin Rabi jetzt aufbrechen will", so Welzl. Riml ergänzt: "Die finanzielle Unterstützung ist jetzt das schnellste und effektivste Hilfsmittel. Rabi ist vor Ort - er hat die Verbindungen und er organisiert Mitglieder und Freunde." Den Kontakt zu Rabi in Nepal stellen sie über Facebook und Mail her. Auch im Bezirk Imst ist die Hilfsbereitschaft groß. Unterstützt wird das Hilfsprojekt des Alpenvereins u.a. von der Raiba Wenns, die die Spesen für die Überweisungen und das Konto übernimmt. Auch die HAK Imst hat bereits eine Charity-Veranstaltung zugunsten der Erdbebenopfer im Juni geplant. "Jede Hilfe ist natürlich sehr willkommen. Jeder Cent zählt und wird vollständig den Opfern zur Verfügung gestellt. Der Verein selbst arbeitet ehrenamtlich", so Welzl, der auf große Unterstützung aus der Bevölkerung hofft.

Jeder Cent zählt: Helfen Sie den Erdbebenopfern in Nepal.
Spendenkonto:
Verein zur Förderung der Shanti Education Initiative Nepal
IBAN: AT98 3635 3000 0003 0486
BIC: RZTIAT22353

Über den Verein:
Gemeinsam mit dem Wirt der Muttekopfhütte, Andreas Riml wurde vor fünf Jahren der Verein zur Förderung der Shanti Education Initiative Nepal gegründet. Ziel des Vereines ist es, Schulen im ländlichen Raum in Nepal zu errichten bzw. zu sanieren und die Lehrerausbildung zu unterstützten. In den letzten Jahren wurden so vom Alpenverein über 20.000 Euro investiert. "Wir möchten diese Struktur des Vereins nutzen um schnell und effizient Hilfe nach Nepal in die ländliche Region bringen. Unsere Hilfe soll in jene Regionen fließen, welche schon vorher benachteiligt waren und in welchen wir schon die Schulprojekte organisiert haben", so OeAV-Imst-Obmann Markus Welzl.

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