Zonenplan sorgt für Verwirrung

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Seit mehr als zehn Jahren beschäftigt sich die Abteilung Wasserbau des Landes mit der Ausweisung des Gefahrenzonenplanes in Imst. Als Subfirma wurde die "Donauconsult" engagiert, nun liegen die Ergebnisse am Tisch und diese sorgen auch bei den Stadtvätern für Verwirrung. Bürgermeister Stefan Weirather erklärt: "Seit 2003 werden Niederschlagsmengen registriert, Messstellen regelmäßig abgefragt und mit Laserscan die Landschaftsprofile vermessen. Mittels Computersimulation wurden nun Grenzwerte festgelegt, die durch bauliche Maßnahmen Katastrophen verhindern helfen." Laut Weirather ist es vor allem der Unterlauf der Gurgl, bzw. der Pigerbaches, die bis zum Einlauf in den Inn entsprechend ausgebaut werden müssen. Aber auch zwei große Retentionsflächen werden von den Experten empfohlen, eine in Tarrenz und eine beim Gaulwerk am Fuße des Tschirgants. Der Imster Stadtchef zweifelt zwar nicht an den Ergebnissen der Experten, wil sich aber doch noch eine zweite Meinung einholen. Vor allem die maximalen Werte will er geprüft wissen. "Im Maximalfall werden 140 Kubikmeter an Wasser pro Sekunde angenommen. Der Ausbau der Unterstufe fasst aber höchstens 104 Kubikmeter pro Sekunde. Hier werden wir einen Mittelweg finden müssen, denn rein technisch ist nicht mehr zu machen," so Weirather. Für ihn hat der Ausbau der Unterstufe Priorität, denn der Bau der Retentionsbecken ist eine langwierige Sache und muss mit vielen Grundbesitzern abgstimmt werden. In Imst, vor allem im Gewerbegebiet bis zum FMZ, sind rund 300 Häuser und Betrieb betroffen, ein Gesamtprojekt würde etwa 20 Millionen Euro kosten, zwischen 10 und 20 Prozent wären von der Stadt zu tragen.

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