Wirtschaftskammer denkt über Standort(e) nach

Der WK-Standort in Landeck und in Imst steht derzeit in Frage. Ob eine Zentrale nach Mils kommt, steht in den Sternen.
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IMST/LANDECK (pc, otko). In der Tiroler Wirtschaftskammer sind Bemühungen zur Strukturveränderung im Gange. Unter anderem wird laut darüber nachgedacht, die beiden Standorte in Imst und Landeck in einer Zentrale in Mils bei Imst zusammenzulegen. Die Reaktionen darauf fallen durchaus unterschiedlich aus. Josef Huber, Imster WK-Omann, sieht die Sache gelassen und meint: "Es darf der kammer schon erlaubt sein, über neu Ideen nachzudenken und darüber zu diskutieren. Zur Zusammenlegung der Standorte ist anzumerken, dass wir sehr kurzfristig darüber informiert wurden und ich die Sache auf breiter Basis diskutieren möchte. Vorerst werde ich natürlich mit dem Imster Bezirksausschuss reden, dann werden wir weitersehen." Schärfere Töne schlägt Toni Prantauer aus Landeck an, der sowohl Obmann der Wirtschaftskammer als auch Obmann des Wirtschaftsbundes ist. Er sagt: "Grundsätzlich ist es löblich, dass die Kammer sparen will, aber es ist der falsche Weg bei den Bezirksstellen zu sparen. Derzeit ist dies kein Thema auf der Ebene der Funktionäre und auch nicht in Diskussion, geschweige denn beschlussfreif. Für mich kommt dies überhaupt nicht in Frage, da wir lange und vehement gegen den Wegzug des Bezirksgerichts oder des Finanzamtes gekämpft haben. Für mich ist es unvorstellbar, dass es eine Zusammenlegung gibt. Thomas Köhle hat den Bezirksausschuss informiert, dass darüber in Innsbruck diskutiert wird und es Überlegungen in diese Richtung gibt. Für mich ist es aber unvorstellbar, dass Landeck aufgelöst wird."

Ungelegte Eier

Kammerdirektor Thomas Köhle erklärt: "Wir sind noch ganz am Anfang und reden über ungelegte Eier. Die Idee wird noch diskutiert, obwohl es bereits schon emotional geworden ist. Ich habe diese Idee von meinem Vorgänger geerbt. Derzeit haben wir weder einen Grund gekauft, noch gibt es einen Plan, eine Kostenerstellung oder eine Widmung. Auch wurde der Milser Gemeinderat noch nicht informiert. Es gibt Überlegungen anstelle der zwei alten und sanierungsbedürftigen Bezirksstellen in Landeck und Imst ein Gebäude für die beiden Bezirksstellen an der Bezirksgrenze in Mils zu bauen. Beide Gebäude sind nicht mehr state-of-the-art. Zusammengelegt werden soll nur die Immobilie und nicht die Struktur. In beiden Bezirken gibt es weiterhin zwei Obmänner, zwei Bezirksausschüsse etc. - es bleibt alles so wie es ist."

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