Eine Reise in die alten Zeiten

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Die alten Imster Sägewerke versprühen Flair und erzählen von den Anfängen eines Weltkonzerns.

IMST. Am Mühlweg, gleich neben dem Malbach, steht noch heute das alte Sägewerk, das sich seit dem letzten Jahrhundert im Besitz der Familie Grissemann befindet. Mitte des 19. Jahrhunderts begann alles mit der Gründung einer Mühle, zu der viele Bauern aus Imst und Umgebung ihr Korn zum Mahlen brachten.

Um das Jahr 1900 wurde der Betrieb um ein Sägewerk vergrößert. Vorerst mit nur einer Säge bestückt, die mit Wasserkraft betrieben wurde, begann die Produktion von Brettern. Anfang der 1930er Jahre nutzte man dann die Kraft des Wassers zur Erzeugung von Elektrizität, so entstand in Imst das erste Elektrizitätswerk.
Auch hier machte die Technik einen gewaltigen Fortschritt, von nun an wurde der einstige Kleinbetrieb mit einer sogenannten Vollgatteranlage (mit mehreren Sägeblättern) ausgestattet. Nutznießer der erzeugten Elektrizität waren das Hotel Post, der Gasthof Sonne und das Kapuzinerkloster.

Ein zweites Relikt aus dieser Zeit liegt in der Industriezone und befindet sich im Besitz der Familie Pfeifer. In den 1940er Jahren von der Familie Gstrein gegründet, war es zunächst in der Gafiailgasse angesiedelt und wechselte danach seine Produktionsstätte zum heutigen Standort. Pro Jahr wurden rund 3000 Festmeter Rundholz für den österreichischen und italienischen Markt verarbeitet. Als der Betrieb in den 1970er Jahren der Modernisierung wich und schließen musste, wurde er aus der Konkursmasse von der Familie Pfeifer erworben. Der Grundstein der Unternehmensgruppe Pfeifer-Holz wurde durch den Kauf des Sägewerks in Brennbichl im Jahr 1948 durch Barbara Pfeifer gelegt. Von da an begann die Erfolgsstory der heutigen Pfeifergroup.
So sieht man, dass heute erfolgreiche Wirtschaftsunternehmen mit einfachsten Mitteln ihre Produktion begannen und zu einem wichtigen Glied der Wirtschaft avancierten.

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