Imst hat neues Museum – Landeslehranstalt eröffnet neue Ausstellungsräume
Am Donnerstag, dem 22. September, um 19 Uhr eröffnet die Landwirtschaftliche Lehranstalt Imst ihr neues Museum. Nach einer Renovierung und Umgestaltung der Räumlichkeiten im Eduard-Wallnöfer-Haus entstanden im Parterre in Zusammenarbeit mit Architekt Albert Höhenwarter Ausstellungsräume, welche nun mit einer bereits vorhandenen Sammlung belebt werden.
Bereits in den 50er-Jahren begann man in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt (LLA) bäuerliche Arbeitsgeräte aus vergangenen Tagen zu sammeln. Damit wurde ein kleines Museum eingerichtet. Im Laufe der Zeit ist die Sammlung mit vielerlei Unterstützung von Seiten der Schüler, Eltern und Lehrer angewachsen. Ende der 60er-Jahre war das Museum Teil eines Projektes einer gemeinsamen Ausstellung bäuerlicher Geräte mit den Standorten Imst, Rotholz und Lienz. Auf Grund von Umbauarbeiten und der Verlegung von Kapazitäten in das neu gebaute Agrarzentrum Imst, bot sich eine Übersiedlung und Neugestaltung der Ausstellungsräume an.
Mit dem Abschluss der Umbauarbeiten am Eduard Wallnöfer-Haus-Ende des Jahres 2013 kam es in den beiden folgenden Jahren zu einer Adaptierung der neuen Räumlichkeiten unter der Planung von Architekt Albert Höhenwarter. Dabei wurde ein Ausstellungsraum mit einer Fläche von 150 m² gestaltet. Darunter erschließt sich ein Schaudepot mit etwa gleichem Flächenausmaß, an welches ein weiteres, internes Depot mit rund 60 m² anschließt.
Die praktische Umsetzung in den Bereichen Innenausbau, Beleuchtung und Adaptierung erfolgte gemeinsam mit den schuleigenen Lehrwerkstätten. Das Ausstellungskonzept entwarf der Volkskundler Hansjörg Guem mit Unterstützung des Tiroler Volkskunst Museums. Die Strukturierung erfolgte anhand der vorhandenen Geräte in fünf Themenbereiche. Es sind dies Ackerbau, Transport, Getreide, Milchwirtschaft und Ernte. Das jeweilige Thema wird im Eingangsbereich durch eine konkrete Auswahl von zwei bis drei Schaustücken auf offenen Vitrinen definiert und dann im folgenden Ausstellungsverlauf weiter ausgeführt. Die behandelten Bereiche bilden die wesentlichen Eckpunkte der bäuerlichen Arbeit.
Das Museum nimmt auch am 1. Oktober 2016 an der ORF-Aktion "Lange Nacht der Museen 2016" teil. Die Öffnungszeiten des Museums sind mit dem LLA-Café gekoppelt, für Gruppen besteht auch eine Besuchsmöglichkeit nach individueller Vereinbarung.
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