Jakob Bürgler: „Ich rechne heuer nicht mit der Entscheidung“

Jakob Bürgler sieht große Unterstützung in der Diözese

Tirol wartet auf den neuen Bischof. Wie lange noch?
Jakob Bürgler: „Nicht nur Tirol, auch einzelne Personen warten auf den neuen Bischof, darunter auch ich. Und das Warten braucht eine innere Dynamik an Kraft. Die Entscheidung wird in Rom getroffen und ich rechne nicht mit einer Entscheidung noch heuer.“

Der Papst feierte seinen 80. Geburtstag. Ein Grund der Verzögerung der Bischofsernennung?
„Nein, in Rom gibt es unterschiedliche Kompetenzbereiche. Die Personen, die in Rom für die Bischofsernennung zuständig sind, haben nichts mit den Feierlichkeiten für den Heiligen Vater zu tun.“

Worin liegt dann der Grund für die Verzögerung?
Ein Hauptgrund ist, dass die Umfragen für die Bischofsernennung in Österreich so lange gedauert haben und so konnten die Ergebnisse nicht früher nach Rom gelangen.“

Also ist die Diözese nicht ganz unschuldig?
(lacht). „Die Diözese ist zumindest beteiligt an der langen Dauer. Und jetzt gibt es in Rom eben die gewissen Standards, die auch durch Ungeduld nicht beschleunigt werden. Es wird auch noch Befragungen geben, es kann also noch dauern.“

Geht ein fehlender Bischof nicht einher mit einem gewissen Stillstand in der Diözese?
„Ja, schon, obwohl vieles durch meine Tätigkeit und meinen Mitarbeitern in der Diözese erledigt werden kann. Wohl das gewichtigste fehlende Element ist die geistliche Führung der Diözese. Diese ist ganz stark mit dem Bischofsamt verbunden. Und dann stehen Entscheidungen an, die ich nicht treffen darf, zum Beispiel personeller Natur.“

Sie haben jetzt die Diözese als Diözesanadministrator umsichtig geleitet. Wären Sie persönlich bereit für ein eventuelles Bischofsamt?
Es war und ist eine positive Zeit für mich, ich habe große Unterstützung aus der Diözese erfahren. Über ein Bischofsamt habe ich persönlich nicht nachgedacht, um frei zu sein für meine Aufgaben. Natürlich aber werde ich oft darauf angesprochen, auch wird der Wunsch geäußert, mich im Bischofsamt zu sehen. Das Wohlwollen und die guten Rückmeldungen ich als sehr unterstützend und ich bin auch dankbar dafür.“

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