Millionenschaden nach dem Imster Hochwasser

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Rund 29 Schadensstellen wurden nach der Hochwassernacht am Samstag registriert. Mehr als 5500 Kubikmeter Geröll musste aus den Bachbetten gebaggert werden, die Schäden gehen weit über die prognostizierten 500.000 Euro hinaus. Die Stadt Imst, die Wildbach- und Lawinenverbauuung, aber auch private Firmen arbeiten neben den Bergbahnen, dem TVB und anderen Institutionen mit Hochdruck an der Behebung der Schäden. Mit einem Drohnenflug konnte man auch neueste Technik nutzen, um selbst an unzugänglichen Stellen den Schaden zu messen.
Die Stadtfeuerwehr wurde 28 Mal alarmiert und leistet­e 512 Einsatzstunden. 150 Sand­säcke wurden aufgebaut, der Hochwasserschutz in Brennbichl musste garantiert werden. Insgesamt 200.000 Liter Wasser wurden für die Reinigung der Straßen und Wohnungen aufgewendet. Auch der Bauhof leistete mit 20 Mann bisher 450 Einsatzstunden.
Die Rosengartenschlucht, die jährlich an die 60.000 Besucher anlockt, wurde arg verwüstet und wird aller Voraussicht nach rund zwei Monate geperrt bleiben. „Wir befürchten, dass die Rosengartenschlucht für längere Zeit nicht zur Verfügung stehen wird und raten allen dringend davon ab, die Warnungen zu missachten und trotzdem in die Schlucht zu gehen. Es besteht Lebensgefahr“, sagt Stadtmarketing-Chefin Tatjana Stimmler. Roland Thurner glaubt, dass in „eineinhalb bis zwei Monaten“ die Sanierung abgeschlossen wird.
„Das Gewitter in der Nacht zum Samstag hat sich, ähnlich wie vor einem Jahr in See, einfach nicht weiterbewegt“, analysiert Stadtchef Stefan Weirather das Ereignis und sagt am Rande bemerkenswertes. Nämlich dass das geplant­e Rückhalte­becken mit 1,5 Millionen Kubikmeter in Tarrenz in diesem Fall nichts genutzt hätte und dass Schinder- und Malchbach in den vormaligen Hochwasserschutzplänen gar nicht, bzw. nur gering ins Kalkül genommen wurden. Hier sind nun die Experten vom Wasserbauamt, bzw. von der Wildbach- und Lawinenverbauung ebenso gefordert, wie die Experten der privaten Firmen.

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