TschirgArt Jazzfestival Imst 2016 - "The Manhattan Transfer" - die legendären Weltstars begeisterten in Imst!

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IMST(alra). Mit "The Manhattan Transfer" betraten am 5. Mai echte Legenden die Bühne des Imster TschirgArt Jazzfestivals. Weltstars, die seit 1972 einen unumstrittenen Spitzenstatus unter den Gesangsformationen einnehmen. Zehn Grammies pflastern den Weg der Vokal-Virtuosen, die mit ebenso präziser wie einzigartiger Gesangsästhetik das Imster Publikum schwer begeisterten.

Von Swing bis Jazz zeigten sich Janis Siegel, Alan Paul, Cheryl Bentyne und Trist Curless, der nach dem Tod von Bandgründer Tim Hauser 2014 in die Gruppe folgte, voller Energie und nach all den Jahrzehnten gelang es nach wie vor mühelos ein Bühnenfeuer zu entfachen, das den Funken ins Publikum nur so sprühen ließ. Die Stimmband-Akrobaten boten mehr als eineinhalb Stunden Programm, darunter Klassiker wie "Route 66" und "So much in love", zwischendurch eine Hommage an Ella Fitzgerald, Erinnerungen an Frank Sinatra, Charlie Parker und Jane Moneheit - es strömten die Hits!

Schwindelerregende Arrangements, die unglaubliche Scat und Vocalese Parts enthielten, in denen mittels Stimme diverse Musikinstrumente nachgebildet werden, reihten sich an große Intervallsprünge, Harmonien voller Leichtigkeit und exzellente rhythmische Abfolgen - der musikalischen Gestaltungskraft ist bei so viel Talent und sehr zur Freude der Zuhörer keine Grenze gesetzt.
Heiß erwartet und dementsprechend umjubelt wurde "Birdland" - das Janis Siegel immerhin einen Grammy für das "Vocal arrangement" des Zawinul Songs einbrachte. Mit "Tutu" aus der Feder von Marcus Miller und vom gleichnamigen Miles Davis Album stammend, erreichte die Formation, allen voran Cheryl Bentyne, die den Trompetenpart gesanglich übernahm, wohl selbst für verwöhnte Konzertbesucher eine neue Dimension.

Große Stimmen brauchen große Musiker und die Begleitband nahm den harmonischen Wettstreit mit den Gesangsgenies perfekt auf. Am Klavier Yaron Gershovsky, am Bass Boris Kozlov und an den drums der großartige Wolfgang Haffner, der kurzfristig für die Tour engagiert wurde - ein Trio, das mit seiner präzisen Spielfreude eine eindrucksvolle Bereicherung bildete.

"Chanson d´amour" zum Mitsingen und Standing Ovations gab es am Ende des einmaliges Konzertes mit höchstem Anspruch und äußerst sympathischen Weltstars, die der ArtClub zurecht als Highlight des Festivals angekündigt hatte. Es wurde einmal mehr deutlich, warum die Musik von Manhattan Transfer über Generationen hinweg fasziniert und selbst nach knapp 45 Jahren an dieser beeindruckenden Erfolgsstory noch immer rund um den Globus weitergeschrieben werden kann!

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