Wieder Hochwasser-Alarm in Imst

Hier nahm das jüngste Hochwasser-Unglück seinen Lauf - der Bach trat 1952 das letzte Mal über seine Ufer...
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  • hochgeladen von Clemens Perktold

Nach Gewittern oberhalb von Imst ist es am Montag erneut zu massiven Überschwemmungen im Stadtgebiet von Imst gekommen. Ein Bach bei den Linserhöfen ist über die Ufer getreten und hat Schlamm und Geröll vom Rastbühel bis in die Oberstadt getrieben. Die Feuerwehren aus Imst, Tarrenz, Roppen, Karres und Nassereith standen mit 200 Mann bis 7 Uhr früh im Dauereinsatz und mussten wieder zahlreiche Barrieren errichten, auch die privaten Hausbesitzer kämpften mit Rechen, Schaufeln, Besen und behelfsmäßigen Barrieren gegen die Elementargewalten. Alte Imster erinnern sich, dass der besagte Bach zuletzt im Jahr 1952 über seine Ufer getreten war. Die Lage war während der gesamten Nacht angespannt, denn weitere Regenfälle sorgten für Gefahr in Verzug. Auch die benachbarten Feuerwehren wurden zur Hilfe angefordert, Hubschrauber waren im Einsatz, auch Bagger wurden angefordert. Am Dienstag war LH Günther Platter in Imst, um sich gemeinsam mit Stadtchef Stefan Weirather ein Bild vom Schaden zu machen. Platter sicherte die Hilfe des Landes Tirol zu. Bei einer Pressekonferenz wurde das vorläufige Schadensausmaß im Großraum Imst bekannt gegeben. Rund 20.000 Kubikmeter an Geröll wurde in den Geschiebebecken aufgefangen, diese müssen jetzt so schnell wie möglich wieder entfernt werden. Einige Häuser bzw. Keller wurden geflutet, am Rofen musste ein Haus sogar evakuiert werden. Roland Thurner, Bauhofchef und Feuerwehrmann, schilderte die dramatischen Minuten am Beginn des Einsatzes: " Wir sind alarmiert worden und wollten an den Ort des Geschehens fahren, als uns am rastbühel die Schlamm- und Geröllmassen entgegenkamen. Ein Vordringen zur Mure war nicht möglich." Die Feuerwehrleute platzierten rund 3000 Sandsäcke. In Kooperation mit der ASFINAG und der Straßenmeisterei wurden Straßen gesäubert und Schächte ausgepumpt. Trotzdem ist das Kanalnetz in Imst schwer in Mitleidenschaft gezogen und es wird wohl einige zeit dauern, bis der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt ist. Gärten wurden überschwemmt, Keller geflutet und zahlreiche Garagen samt Vorplätzen verschlammt.

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