Bundespräsidenten-Stichwahl: Van der Bellen ist neuer Bundespräsident

Der neue Bundespräsident: Alexander van der Bellen | Foto: Roland Pössenbacher
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Update nach dem Auszählen der Wahlkarten: Es ist soweit, das amtliche Ergebnis ist da und warten musste ganz Österreich auf das Ergebnis der Auszählung in der Stadt Innsbruck.
Demnach heißt für die nächsten sechs Jahre der neue Bundespräsident Alexander van der Bellen. Er holte schlussendlich mit 50,3 Prozent knapp den Sieg vor Norbert Hofer von der FPÖ.
In Tirol stimmten 51,39 Prozent für Van der Bellen, 48,61 für Norbert Hofer. Die Wahlbeteiligung lag bei 72,75 Prozent, in Tirol bei 66,3 Prozent

Grüne: erster Bundespräsident mit Tiroler Wurzeln

Als historischen Tag für Tirol und Österreich und einen umfassenden Auftrag bezeichnet die stellvertretende Grüne Bundessprecherin Ingrid Felipe den Wahlerfolg Alexander Van der Bellens. „Das ist ein Moment der absoluten Freude. Die ÖsterreicherInnen haben mit Weitsicht entschieden. Ich bin mir sicher, dass Alexander Van der Van der Bellen das Amt des Bundespräsidenten in der Tradition seiner Vorgänger ausführen wird. Mit seiner besonnen Art, seiner Erfahrung, seiner zuversichtlichen Einstellung und seinem Charisma wird er ein Bundespräsident für alle ÖsterreicherInnen sein.“

Platter: Menschen zusammenführen

„Ich gratuliere Alexander Van der Bellen zum Amt des Bundespräsidenten. Österreich hat in den letzten Wochen einen unglaublich intensiven und auch sehr polarisierenden Wahlkampf erlebt. Es ist eine der wichtigsten Aufgaben des neuen Bundespräsidenten, gerade in so herausfordernden Zeiten wie den aktuellen, die Menschen zusammen zu führen. Gleichzeitig hat der Bundespräsident eine zentrale Rolle als Vertreter Österreichs nach außen und als Türöffner für die heimische Wirtschaft. Dadurch kann er einen wesentlichen Beitrag zu Arbeitsplätzen und Wirtschaftswachstum in unserem Land leisten“, so Tirols Landeshauptmann Günther Platter unmittelbar nach der Veröffentlichung des vorläufigen Endergebnissen der Bundespräsidentenwahl.

Hörl gratuliert

Als Gratulant stellte sich auch Tirols Wirtschaftsbundobmann Franz Hörl ein. "Nach den harten Auseinandersetzungen der vergangenen Wochen muss nun das Wohl des Landes ohne Kompromisse an erster Stelle stehen", so Hörl. Von einem Bundespräsidenten erwarte er sich auch vollen Einsatz für den Standort Österreich. "Durch seine Tätigkeiten und Präsenz im Ausland sowie die Möglichkeit, beste Netzwerke zu knüpfen, kann der Präsident hier vieles bewirken. Ich erwarte mir, dass Alexander Van der Bellen dieses Potential bestmöglich zum Nutzen des Landes nützt", so Hörl.

FPÖ-Chef Abwerzger enttäuscht

"Natürlich sind wir enttäuscht, denn gestern hat alles noch für den Sieg von Norbert Hofer ausgesehen. Aber trotz allem konnten 50 Prozent der Menschen in Österreich von den Themen der FPÖ überzeugt werden", sagt Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger. "Und es könnte sein, dass Van der Bellen 2018 nach den Wahlen Hofer als Minister angeloben muss", so der Tiroler FPÖ-Landesobmann.

SPÖ-Mayr: Kein Schaden

„Mit der Wahl Alexander Van der Bellens zum Bundespräsidenten ist sichergestellt, dass Österreichs internationales Ansehen keinen Schaden nimmt und wir weiterhin eine bedeutende Rolle in Europa spielen werden. Der Ausgang der Stichwahl ist entsprechend erfreulich, da nunmehr ein erfahrener Politiker in die Hofburg einzieht, der die Menschen zueinander bringt“, kommentiert Ingo Mayr, Vorsitzender der SPÖ heute den Ausgang der Bundespräsidentenwahl.

Meldungen vom Wahltag, Sonntag 22.5.:
Tirol hat gewählt und es ist doch eine kleine Sensation, dass er „Tiroler“ Alexander Van der Bellen im zweiten Wahlgang nicht die Mehrheit erringen konnte. Auch das gute Ergebnis in Innsbruck half nicht zum Sieg. Norbert Hofer konnte 50,72 Prozent der Stimmen erringen, Alexander Van der Bellen 49,28 Prozent. Die Wahlbeteiligung betrug in Tirol 56,58 Prozent.

FPÖ erfreut:

„Das Ergebnis in Tirol ist ein sehr gutes, wir liegen im Österreichtrend. Sehr erfreulich ist, dass es in gewissen Tiroler Gemeinden sehr gute Ergebnisse mit über 60 Prozent Zustimmung gibt, speziell die über 40 Prozent in Innsbruck freuen uns sehr. Das Ergebnis ist eine Ansage für Tirol“, sagt FPÖ-Obmann Markus Abwerzger.

Felipe: "arschknapp"

"Hoffnungsfroh und optimistisch, dass Van der Bellen Bundespräsident wird"
Wahlkarten werden Tirolergebnis noch drehen - Felipe über breite der Bewegung beeindruckt

Die Grüne LHStv.in Ingrid Felipe äußert sich am Rande der Wahlfeier im Innsbrucker Treibhaus über die aktuell vorliegenden Hochrechnungen zur wohl spannendsten Bundespräsidentenwahl der zweiten Republik hoffnungsfroh und optimistisch. „Es ist wie Alexander Van der Bellen zu sagen pflegt „arschknapp“. Ich glaube fest daran, dass Alexander Van der Bellen auf der Zielgeraden und mit dem Rückenwind der Wahlkarten Bundespräsident von Österreich wird. Auch in Tirol wird Alexander Van der Bellen mit den 60.000 Wahlkarten letzendlich die Mehrheit hinter sich haben.“

Hier die wichtigsten Ergebnisse aus den Bezirken:

Innsbruck bleibt grüne Hochburg

Die Landeshauptstadt votiert klar für den "Tiroler" Kandidaten. In Innsbruck konnte Alexander Van der Bellen mehr Stimmen auf sich vereinen als Norbert Hofer. 59,87 Prozent stimmten für den ehemaligen Grünen-Chef, lediglich 40,13 Prozent für den FPÖ-Kandidaten. Die Wahlkarten sind in diesem Ergebnis noch nicht enthalten. Diese werden erst im Laufe des morgigen Tages ausgezählt.

Bezirk Imst

Der Bezirk Imst hat sich mit knapper Mehrheit für Norbert Hofer entschieden. 54,3 Prozent votierten für den blauen Kandidaten, 45,7 für Alexander Van der Bellen. Die Stadt Imst wählte mit 52,4 Prozent Hofer. Das höchste Ergebnis erzielte Hofer in Jerzens. 70,2 Prozent waren in der Pitztaler Gemeinde für Hofer. Den höchsten Sieg für Van der Bellen gab es in Oetz mit 53,4 gefolgt von Mötz mit 53,3 Prozent.

Bezirk Innsbruck Land

Im Wahlbezirk "Innsbruck Land" gibt es die erste Hochrechnung: Demnach stimmten 53,08 Prozent für Norbert Hofer, 46,92 Prozent für Alexander Van der Bellen. Im Erscheinungsgebiet der BEZIRKSBLÄTTER HALL-RUM zeichnet sich hingegen ein anderes Bild ab. Hier wurde in den meisten Gemeinden (ziemlich knapp) für den grünen Kandidaten Van der Bellen gestimmt – nur in Thaur (52%), Ampass (51%) und Volders (57%) gewann der blaue Kandidat Hofer. In zwei Gemeinden wurde "brüderlich" abgestimmt: Rinn und Rum gaben VDB und Hofer 50-50 Prozent der Stimmen. Die größte Differenz zwischen den zwei Kandidaten gab es in Sistrans (68% für VDB), in Hall konnte VdB mit 56,96 % ein deutliches Ergebnis für sich verbuchen.

Norbert Hofer liegt im Bezirk Innsbruck-Land-West zwischen 40,13 % in Inzing und 49,15 % in Oberhofen. Alexander Van der Bellen bekam die meisten Stimmen in Inzing mit 59,87 % und die wenigsten in Oberhofen mit 50,85 %.
Die Marktgemeinde Telfs wählte ebenso Grün: Van der Bellen bekam hier 51,85 % und Hofer 48,15 %.
In der Marktgemeinde Zirl ist Van der Bellen stark mit 57,63 % und Hofer erhielt hier nur 42,37 %.
Scharnitz ist der einzige Ausreißer gegen den Regions-Trend: Hier hat Hofer die Nase vorn mit 58,95%
Norbert Hofer ging in der Region Stubai-/Wipptal als klarer Sieger aus der Stichwahl hervor. In 15 der 18 Gemeinden holte er sich die Stimmenmehrheit. Sitzenreiter war dabei Gschnitz mit 73,3 Prozent der ausgezählten Stimmen. Auch in Vals lag er deutlich über der 70-Prozent-Marke.
Insgesamt stimmten in der Region 7.647 Menschen für Hofer (58,47 Prozent) und 5.432 für Alexander van der Bellen (41,53 Prozent).
Van der Bellen lag nur in drei Orten vorne: in Matrei, Patsch und Schönberg. Insgesamt konnte er hier aber dennoch nur 74 Stimmen mehr holen als sein Gegenüber Hofer – weniger als der Vorsprung Hofers in der kleinen Gemeinde Gschnitz ausmachte.
Am knappsten war das Ergebnis in Schönberg. Mit 217 zu 214 Stimmen lag van der Bellen hier voran.

Die Gemeinden des westlichen Mittelgebirges und des Sellraintals standen mehrheitlich im Lager von Alexander Van der Bellen, der in 8 von 14 Gemeinden die Mehrheit erhielt. In den vier größten Gemeinden lag Van der Bellen in Völs und Axams ebenso in Front wie in Kematen, während Hofer in Götzens eine klare Stimmenmehrheit feiern konnte. Alexander Van der Bellen verzeichnete in Kematen mit 55,32 % das beste Ergebnis. Norbert Hofer erhielt in der Kleingemeinde St. Sigmund mit 62,07 % die größte Zustimmung der wahlberechtigten Bevölkerung.

Bezirk Schwaz:

Der Bezirk Schwaz ist blau. Mit eindeutigen 58,75 % liegt Norbert Hofer vor seinem Gegenkandidaten Alexander van der Bellen. Die Wahlbeteiligung lag bei 53,98 % und somit doch deutlich höher als im ersten Wahlgang (47,22 %). Jede außer einer Gemeinde hat mehrheitlich Norbert Hofer gewählt.
In den meisten Gemeinden des Bezirkes erreicht der FPÖ-Kandidat Norbert Hofer zwischen 50 % und 70 %. Ganz starke Zustimmung erhielt Hofer in der Gemeinde Gerlosberg mit 83,66 %. In Stummerberg, Zellberg, Rohrberg und Wattenberg erreicht Norbert Hofer jeweils über 70 % der Stimmen.
Nicht alle Gemeinden im Bezirk haben sich mehrheitlich für Norbert Hofer Entschieden. Mayrhofen wählte mit 51,85 % den grünen Kandidaten Alexander van der Bellen und ist somit die einzige Gemeinde im Erscheinungsgebiet der Bezirksblätter Schwaz, die mehrheitlich für van der Bellen votiert hat.
In Kolsass ging's sehr knapp her. Norber Hofer erhielt 50,57 % der Stimmen, Alexander van der Bellen 49,43 %.
Steinberg am Rofan war im ersten Wahlgang die einzige Gemeinde im Bezirk, die sich nicht mehrheitlich für Norbert Hofer entschieden hat, sondern damals für den ÖVP-Kandidaten Andreas Kohl. Im zweiten Wahlgang erreichte Hofer jetzt allerdings 59,48 %.

Bezirk Landeck

Der Bezirk Landeck hat sich mit 54,43 Prozent (9.743 Stimmen) für Alexander van der Bellen entschieden. FPÖ-Kandidat Norbert Hofer erhielt 45,57 Prozent (8.156 Stimmen). In 21 Gemeinden des Bezirkes ist Alexander van der Bellen Walsieger. In neun Gemeinden hat Norbert Hofer die Wahl für sich entschieden. Die Wahlbeteiligung lag bei 54,82 Prozent.
In 21 Gemeinden des Bezirkes erreicht Alexander van der Bellen zwischen 51 und 70 Prozent. In seiner Heimatgemeinde Kaunertal holt er 85,14 Prozent. Vor allem Kaunertal, im Stanzertal und am Sonnenplateau ist Van der Bellen stark.
In neun Gemeinden erielt FPÖ-kandidat Norbert Hofer zwischen 51 und 65 Prozent. Vor allem das Paznaun ist eine "Hofer-Hochburg". Eine ganz starke Zustimmung erhielt Hofer in der Gemeinde Spiss mit 87,50 %.
In vier Gemeinden liegt die Wahlbeteiligung über 60 Prozent. Pians hat mit 62,70 Prozent die Nase vorn, gefolgt von Kaunertal mit 61,01 Prozent, Zams mit 60,49 Prozent und Schönwies mit 60,17 Prozent. In weiteren 19 Gemeinden liegt die Wahlbeteilugung über zwsichen 50 und 60 Prozent. Schlusslicht bei der Wahlbeteiligung ist wie im ersten Wahlgang Tösens mit 40,18 Prozent.

Bezirk Kitzbühel

Im zweiten Wahlgang setzte sich im Bezirk Kitzbühel Norbert Hofer (FPÖ) gegen Alexander van der Bellen (unabhängig/Grüne) durch – 54,52 zu 45,48 %.
Norbert Hofer schnitt in Jochberg mit 65,35 % am besten ab, in Fieberbrunn bekam er am wenigsten Wählerzuspruch (47,08 %).
Alexander van der Bellen erzielte in Fieberbrunn mit 52,92 % das beste Bezirksergebnis, in Jochberg bekam er am wenigsten Wählergunst zu spüren (34,65 %).
In der Bezirkshauptstadt war Hofer mit 53,59 % in Führung (Van der Bellen 46,41 %).
Kurios: In Reith gab es absoluten Stimmengleichstand 330 : 330 (50 : 50 %).
Im Bezirk Kitzbühel lag die Wahlbeteiligung am Sonntag bei 55,5 % (25.481 abgegebene Stimmen). 45.910 Personen waren wahlberechtigt.
Vorläufiges Ergebnis (ohne Briefwahl/Wahlkarten; im Bezirk wurden 5.105 Wahlkarten ausgestellt).

Bezirk Kufstein

Mit 51,13 Prozent konnte Alexander van der Bellen die Bezirkshauptstadt Kufstein für sich entscheiden. 49(!) Stimmen trennen die beiden Kandidaten in der Festungsstadt. Kufstein ist die einzige Gemeinde im Bezirk, in der Norbert Hofer nicht zumindest 50 Prozent der Stimmen bekam.
Mit 68,1 Prozent der Stimmen konnte Norbert Hofer in Alpbach den mit Abstand klarsten Erfolg einfahren, in Radfeld wählten 63,8 Prozent den Kandidaten der FPÖ, in Ebbs 61,5 Prozent.
51,6 Prozent entschieden sich in Wörgl für Norbert Hofer, 50,6 Prozent waren es in Rattenberg und genau 50/50 ging die Wahl in Bad Häring aus.

Bezirk Lienz

Mit 52.98 Prozent liegt Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer bei der Wählergunst in Osttirol vorne. Sein Mitbewerber Alexander Van der Bellen kommt auf 47,02 Prozent. Die Wahlbeteiligung im Bezirk Lienz lag 55,7 Prozent und damit knapp unter dem Tirolschnitt. Ungültig gewählt haben 4,03 Prozent der WählerInnen.
In der Bezirkshauptstadt Lienz erhielt Van der Bellen 54,2 Prozent der Stimmen. Am meisten Stimmen erhielt Hofer in Virgen. Dort erreichte er stolze 74,39 Prozent. Van der Bellen erzielte in Assling mit 58,25 Prozent sein bestes Ergebnis.
In der Heimatgemeinde des FPÖ-Nationalratsabgeordneten Gerald Hauser, in St. Jakob erzielte Parteikollege Hofer lediglich 42,11 Prozent der Stimmen.

Bezirk Landeck:

Der Bezirk Landeck hat sich mit 54,43 Prozent (9.743 Stimmen) für Alexander van der Bellen entschieden. FPÖ-Kandidat Norbert Hofer erhielt 45,57 Prozent (8.156 Stimmen). In 21 Gemeinden des Bezirkes ist Alexander van der Bellen Walsieger. In neun Gemeinden hat Norbert Hofer die Wahl für sich entschieden. Die Wahlbeteiligung lag bei 54,82 Prozent.
In 21 Gemeinden des Bezirkes erreicht Alexander van der Bellen zwischen 51 und 70 Prozent. In seiner Heimatgemeinde Kaunertal holt er 85,14 Prozent. Vor allem Kaunertal, im Stanzertal und am Sonnenplateau ist Van der Bellen stark.
In neun Gemeinden erielt FPÖ-kandidat Norbert Hofer zwischen 51 und 65 Prozent. Vor allem das Paznaun ist eine "Hofer-Hochburg". Eine ganz starke Zustimmung erhielt Hofer in der Gemeinde Spiss mit 87,50 %.
In vier Gemeinden liegt die Wahlbeteiligung über 60 Prozent. Pians hat mit 62,70 Prozent die Nase vorn, gefolgt von Kaunertal mit 61,01 Prozent, Zams mit 60,49 Prozent und Schönwies mit 60,17 Prozent. In weiteren 19 Gemeinden liegt die Wahlbeteilugung über zwsichen 50 und 60 Prozent. Schlusslicht bei der Wahlbeteiligung ist wie im ersten Wahlgang Tösens mit 40,18 Prozent.

Bezirk Reutte:

Von den 37 Gemeinden im Bezirk haben 24 gegen Norbert Hofer gewählt. Seine schlechtesten Ergebnisse hat Hofer in Pfafflar mit 20,93 Prozent und in Schattwald mit 24,29 Prozent. In Gramais fielen ebensoviele Stimmen an Hofer wie an Van der Bellen, nämlich jeweils neun. Die meisten Stimmen bekam Hofer von den Steegern mit 63,41 Prozent.
Reutte stimmte mit 57,6 Prozent für Van der Bellen.

Wahlkarten werden morgen ausgezählt

306.978 von insgesamt 540.132 wahlberechtigten TirolerInnen haben heute ihre Stimme bei der Wahl des österreichischen Bundespräsidenten abgegeben. Das bedeutet eine Wahlbeteiligung von 56,83 Prozent (ohne Wahlkarten) und damit einen nochmaligen Anstieg gegenüber der Wahlbeteiligung beim ersten Wahlgang am 24. April mit insgesamt 51,92 Prozent (ebenfalls ohne Wahlkarten). Die drei Gemeinden mit der höchsten Wahlbeteiligung heute waren Schmirn mit 69,43 Prozent, Hinterhornbach mit 67,57 Prozent und Sistrans mit 67,35 Prozent.

Zudem wurden in Tirol 61.010 Wahlkarten ausgestellt. Das sind über 20.000 Wahlkarten mehr als beim ersten Wahlgang vor vier Wochen. Damals wurden insgesamt 39.283 Wahlkarten ausgestellt. Daraus resultierte schlussendlich eine Wahlbeteiligung von 58,00 Prozent. Wie viele von den Wahlkarten beim zweiten Wahlgang gültig abgegeben wurden, steht morgen Montag fest. Daraus ergibt sich dann das vorläufige Endergebnis mit Wahlkarten. Am Mittwoch sollte dann das endgültige Wahlergebnis in Tirol auch offiziell feststehen und wird nach der Beschlussfassung durch die Landeswahlbehörde verlautbart.

LH Platter Statement

„Neuer Präsident muss Polarisierung entgegen wirken und entstandene Gräben zuschütten“
„Es hat sich bereits im Vorfeld abgezeichnet, dass die heutige Bundespräsidentenwahl ein äußerst knappes und spannendes Rennen werden wird. Aufgrund des geringen Abstands muss man seriöserweise wohl erst das amtliche Endergebnis abwarten, bevor man ein endgültiges Resümee ziehen kann“, sagt Tirols Landeshauptmann Günther Platter zur heutigen Bundespräsidentenwahl. Sein großer Dank gelte vor allem auch dem aus dem Amt scheidenden Bundespräsidenten Heinz Fischer, der über 12 Jahre sehr gute Arbeit für die Republik geleistet und sie nach außen hervorragend vertreten hätte, so Platter.
„Unabhängig davon, ob der neue Bundespräsident Alexander van der Bellen oder Norbert Hofer heißen wird, sehe ich es als dessen wichtigste Aufgabe an, die Gräben, die im Wahlkampf aufgerissen wurden, zu überwinden“, sagt Platter. Es sei gut, dass diese Wahlauseinandersetzung nun vorbei sei. Sobald der neue Österreichische Bundespräsident feststehe, werde er ihn jedenfalls nach Tirol einladen, um gemeinsam die großen Herausforderungen, die man nur gemeinsam bewältigen könne, zu besprechen, kündigt Platter an.

Hier gehts zum Live Ticker aus Wien:

Mehr zum Thema:

* Hier geht's zum Ergebnis in Tirol und in den Bezirken.
* Hier geht's zum österreichweiten Ergebnis der Stichwahl

Angezeigt wird der tatsächliche Auszählungsstand, nicht die Hochrechnung.

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