Forum Land fordert: "Vereine weiter arbeiten lassen."

TIROL. Die Wogen gehen nach wie vor hoch. Die Registrierkassenpflicht ist Thema Nummer 1 in Tirols Vereinen, Feste werden und wurden bereits abgesagt. Nun nimmt sich Forum Land der Thematik an.
"Ziel ist es, einerseits zu informieren, andererseits alles daran zu setzen, zumindest die Umsatzhöchstgrenze von 15.000 auf 30.000 Euro hinaufzusetzen", sagt Forum-Land-Obmann im Bezirk Imst, Magnus Gratl. Für Gratl – er ist in verschiedenen Vereinen tätig – ist die gesetzliche Materie "narrisch komplex", er rät bei größeren Festen, einen Steuerberater hinzuzuziehen. Aber: "Es wird immer schwieriger, Leute für führende Vereinsfunktionen zu finden, diese Hürden sind sicher nicht förderlich", so Gratl. Er hofft, dass auch die Gemeinden die Vereine beim Kauf von Registrierkassen unterstützen.
ÖVP-LA Kathrin Kaltenhauser kennt die Probleme und will sich im Landtag und im Petitionsausschuss für eine Verbesserung stark machen. "Vereine dienen auch den jungen Leuten, sich im Dorf zu festigen und sich dort heimisch zu fühlen, daher lohnt es sich, für Verbesserungen zu kämpfen." Kaltenhauser hofft, dass es einen gemeinsamen Dringlichkeitsantrag aller Parteien im Landtag dafür gibt.

Gesetz muss nachgebessert werden

Für den Obmann von Forum Land Tirol und Nationalrat Hermann Gahr waren die Auswirkungen so nicht vorauszusehen. "Ich habe das Gesetz mitbeschlossen, aber es muss nachgebessert werden", sagt Gahr, der auf ein Miteinander zwischen "Dorfgasthaus und Dorffest" hofft. "Denn ein gutes Vereinsleben im Dorf nützt auch dem heimischen Wirt." Er unterstütze die Petition, die auch dem Nationalrat übergeben wird. "Finanzminister Schelling hat Gesprächsbereitschaft gezeigt, denn auch in anderen Bundesländern ist hier Feuer am Dach", sagt Gahr.
Um über die Folgen, Anforderungen und gesetzlichen Vorlagen zu informieren, wird am 17. Mai um 19.30 Uhr in Roppen im Gemeindesaal eine Informationsveranstaltung stattfinden. Es wird Steuerberater Klaus Hilber referieren. Anmeldung unter 0512-59900-57.

Weitere Infos lesen Sie auch hier:

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
Christina Holaus (re.), Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast bei Redakteur Thomas Geineder im TirolerStimmen-Podcast. | Foto: BB Tirol
2

TirolerStimmen-Podcast
Wie baut man eigentlich eine Geige?

In der 89. Folge ist Christina Holaus, Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast und beantwortet die brennendsten Fragen rund um das Thema Geigenbau. Aus welchem Holz werden Geigen gebaut, wie wird man Geigenbauerin und auf was kommt es bei einer Geige an? All das erfährst Du im musikalischen Gespräch. TIROL. "Back to the roots" heißt es für die Geigenbaumeisterin Christina Holaus, wenn sie ihren Schüler*innen in der Geigenbauschule Mittenwald das Geigenbauen beibringt: "Es ist bei mir selber...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.