Gemeinde Roppen hat viel vor

Im heurigen Jahr werden noch mehrere Großprojekte in Angriff genommen.

ROPPEN (pele). Kürzlich stand in Roppen der Spatenstich für die Verbauung des Leonhardsbaches an. Er führte in früheren Jahren immer wieder zu Vermurungen in der Oberländer Gemeinde. Bürgermeister Ingo Mayr: „Der Bach wurde schon mehrfach verbaut. Doch nun sind aufwendige Sanierungsarbeiten nötig, die in Summe neun Millionen Euro verschlingen werden. Die Kosten werden zu 78 Prozent von Bund und Land getragen. Der Rest verteilt sich auf Gemeinde und ÖBB. “

Mayr freut sich, dass dieses Vorhaben nun realisiert werden kann, handelt es sich dabei doch um eine inzwischen elf Jahre Forderung. Auswirkungen hat die neue Verbauung auch auf den Gefahrenzonenplan, da die Anteile an roter und gelber Zone dadurch reduziert werden.

Rund eineinhalb Jahre lang wurde in Roppen am neuen Raumordnungskonzept gearbeitet. Inzwischen liegt dieses zur Vorbegutachtung beim Land.

Grundstücke werde erschlossen

Ebenfalls für heuer geplant ist die Erschließung von Gemeindegrundstücken. Laut Mayr sollen damit zehn neue Bauplätze geschaffen werden. Weitestgehend abgeschlossen ist das Projekt Gewerbegebiet Roppen/Sautens direkt an der Bundesstraße. Während dort in den vergangenen beiden Jahren schon 60 neue Arbeitsplätze geschaffen werden konnten, stehen noch weitere 8.000 Quadratmeter an Grund für die Ansiedlung neuer Betriebe zur Verfügung. Mayr: „Derzeit haben wir direkt in der Gemeinde rund 600 Arbeitsplätze. Kommen weitere Firmen, erhöht sich diese Zahl, was sich natürlich auch in unserer Kommunalsteuer niederschlägt.“

Ausweitung der Kinderbetreuung

Ausgeweitet wird ab Herbst in Roppen die Nachmittagsbetreuung für Kinder der Volksschule. Letzte Details werden nach der anstehenden Pensionierung von Direktor Werner Föger mit der neuen Schulleitung geklärt. Derzeit liegen bereits 20 Anmeldungen vor. Der Kindergarten von Roppen wird heuer erstmals den ganzen Juli über geöffnet haben.

Rund 1,5 Millionen werden für das Großprojekt „Wasserversorgung neu“ mit Sanierung der 60 Jahren alten Leitung zur bestehenden Quellfassung und der Erschließung neuer Quellen in die Hand genommen. Zudem steht eine Friedhofserweiterung auf der Agenda, ebenso die Gestaltung des so genannten Brunnenplatzes in Zusammenarbeit mit der Dorferneuerung Tirol. Und zu guter letzt sind üblicherweise auch diverse Renovierungs- und Erhaltungsarbeiten im Straßenbereich nötig.