Reheis zieht Konsequenzen nach Wahldebakel

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IMST (sz). Nach dem für die sozialdemokratische Partei enttäuschenden Wahlsonntag in der Imster Stadtgemeinde zog die Spitzen- und Bürgermeisterkandidatin Doris Reheis vergangene Woche die Konsequenzen. Man habe sich intensiv mit dem Ergebnis auseinandergesetzt und sei nicht einfach zur Tagesordnung übergegangen, erklärte Reheis. Die Imster SPÖ war bereits vor sechs Jahren von vormals acht Mandaten (2004) auf zwei Sitze im Gemeindeparlament abgestürzt, am 28. Februar ging ein weiteres Mandat verloren.

Generationswechsel
"Ich übernehme die volle Verantwortung für dieses Ergebnis und setze diesen notwendigen Schritt zum Wohle unserer Bewegung", meint Reheis, die auf das einzig übriggebliebene Gemeinderatsmandat verzichtet und damit den Weg für den Listen-Zweiten Vincenzo Diana freimacht. "Er hat die Kraft und die notwendige Energie – eine Persönlichkeit, die nicht nur im Gemeinderat eine gute Rolle spielen kann, sondern auch das Zeug hat, die Partei 2022 auf die Siegerstraße zurückzuführen", ist Reheis vom stattgefundenen Generationswechsel überzeugt.
Diana nehme die Aufgabe mit viel Demut, aber auch hochmotiviert, wie er betont, an. Im Gemeinderat wolle er in erster Linie die Kontrollfunktion wahrnehmen, aber auch bei sinnvollen Projekten konstruktiv mitarbeiten.

Beweggründe
"Ich habe in die Aufgaben im Gemeinderat mein ganzes Herzblut gesteckt. Als Referentin im Wohnungsbereich wurde sehr viel erreicht, bei den Wahlen aber leider nicht honoriert", meint Reheis und weiter: "Sogar eine FPÖ, die kurz vor den Wahlen noch den Spitzenkandidaten tauschte, hat zwei Mandate erreicht. Mein Ziel war es, die zwei Sitze zu halten. Das ist uns nicht geglückt, aber ich bin sicher keine Politikerin, die so lange sitzenbleibt, bis sie rausgewählt wird. Daher mache ich jetzt den Weg für die jüngere Generation frei, werde Vincenzo aber unterstützen, wo ich kann."

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