Tiroler Landesregierung zieht positive Bilanz über drei Jahre Amtszeit

Gute Stimmung bei der Tiroler Landesregierung in Seefeld

TIROL. Gute Stimmung, Optimismus für die restlichen zwei Jahre und ein Rückblick nicht ohne Eigenlob beherrschte die Bilanz-Pressekonferenz über die abgelaufenen drei Jahre der schwarzgrünen Landesregierung in Seelfeld.LH Günther Platter zog eine äußerst positive Bilanz der vergangenen drei Jahre. "Wir arbeiten trotz harter Diskussionen ohne Streit, das ist zwar nicht immer spektakulär, aber effizient", erklärte Platter.
Die Generationen übergreifende Denkweise bei den Entscheidungen, die Sicherheit der Menschen im Land, die Beibehaltung des Nulldefizits sowie die geringe Arbeitslosigkeit seien die wichtigsten Punkte der Regierungsarbeit gewesen und werden es auch bleiben. Aber auch die Investition in Bildung und Forschung, die Bündelung der Kräfte in einer starken Tirol Marke, die Lösung der Strukturprobleme im Tourismus, das Thema Wohnen sowie die Pflege und das Gesundheitswesen nannte Platter. "Auch die Flüchtlingsthematik wird uns sicher in nächster Zukunft weiter intensiv beschäftigen", erklärt er.

Grüne zufrieden

Für Ingrid Felipe ist die bisherige Regierungsarbeit eine "spannende aber sehr fordernde Aufgabe" gewesen. Felipe fand durchaus lobende Worte für die Zusammenarbeit mit der ÖVP. "Wir Grüne sind stets bedacht, nachhaltig zu regieren, in vielen Bereichen der Landesverwaltung und der gesetzten Investitionen ist das Thema Nachhaltigkeit bereits in Umsetzung", freut sich Felipe.
Einer der wichtigsten Punkte in Zukunft ist für Felipe die Verkehrstarifreform. "Ein weiterer Meilenstein im Bereich des öffentlichen Verkehrs."

100 Mio. für den Sport

Beschlossen hat die Landesregierung für die fünf in den kommenden drei Jahren anstehenden Weltmeisterschaften ein Sonderpaket von 100 Mio. Euro. "Hier wollen wir uns eindeutig als Sportland positionieren, die Werbewirksamkeit ist enorm, es werden dadurch 2600 Arbeitsplätze gesichert"sagt Sportlandesrat Josef Geisler, die auch die Regierungsarbeit als sportliche Herausforderung sieht.
Durch diese Sportgroßevents sollte auch die Jugend wieder mehr motiviert werden, sich zu bewegen, die gebauten Sportstätten werden auch nach den Ereignissen der Tiroler Bevölkerung zur Verfügung stehen. "Tirol hat finanziell ein gute Fundament, den finanziellen Rahmen dafür sicherzustellen", so Geisler. Insgesamt herrsche in der Tiroler Landesregierung "Aufbruchstimmung statt Katzenjammer", so der Zillertaler Landeshauptmannstellvertreter.

Liste Fritz übt Kritik

"Nach drei Jahren schwarz-grüner Landesregierung geht es um die Frage, geht es den Menschen heute besser? Ein Blick auf die Groß- und Dauerbaustellen von Landeshauptmann Platter beantwortet diese Frage rasch: Im Wesentlichen nicht. Tirol verzeichnet Rekordarbeitslosigkeit, Tirol hat die niedrigsten Einkommen bei ständig steigenden Lebenshaltungkosten und Schwarz-Grün fehlt langfristiger Plan damit es den Menschen in Tirol besser geht", kritisiert Andrea HAselwanter-Schneider, KO der Liste Fritz.

SPÖ: Aufbruchstimmung nutzen

„Nach drei Jahren hat sich die schwarz-grüne Koalition entzaubert“, kommentiert Ingo Mayr, Vorsitzender der SPÖ Tirol, die heutige Bilanz. „Die Landesregierung feiert sich selbst, wo nüchtern betrachtet eher wenig Grund zur Freude gibt.“ Mayr fordert eine Aktivität gegen die Arbeitslosigkeit, beim Kraftwerksausbau konstruktive Herangehensweise statt Blockadehaltung und erinnert an das gebrochene Wahlversprechen auf das 365 Euro-Ticket. Weiters fordert er,
die Aufbruchsstimmung auf Bundesebene in Tirol mit zu nutzen, die der neue Kanzler Christian Kern entfacht habe.

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