Vorbereitungen am Brenner sind abgeschlossen

Landespolizeidirektor Helmut Tomac mit der Polizeistatistik 2015
  • Landespolizeidirektor Helmut Tomac mit der Polizeistatistik 2015
  • hochgeladen von Sieghard Krabichler

TIROL. Jährlich präsentiert die Tiroler Polizei den Jahresbericht für das abgelaufene Jahr, heuer standen am Rande der Präsentation die Flüchtlingsthematik und damit verbunden die Kontrollen am Brenner im Vordergrund. "Derzeit läuft die Kooperation mit den Italienern gut, aber wir sind nicht blauäugig. Sollte der Kontrolldruck in Italien nachlassen, wird die Zahl der Flüchtlinge ansteigen", sagt LPD Helmut Tomac. Auch die Anzahl der Flüchtlinge, die in Italien an den Küsten ankommen, steigt täglich. So wurden am 26. Mai 2734 Menschen registriert, einen Tag später schon 4044.
"Von Jahresbeginn an wurden in Tirol schon 6.200 Aufgriffe getätigt, im Jahr 2015 waren es gesamt 10.268", erläutert Tomac. Natürlich würde, so die Anzahl der Flüchtlinge an Italiens Küsten dramatisch zunimmt, auch die Zahl der Menschen am Brenner steigen. "Es könnten 1000 oder mehr Flüchtlinge am Tag an der Grenze auftauchen, wir sind vorbereitet", so Tomac.
Die Transparenz für die Wirtschaft sei ebenfalls gegeben, aber: "Auswirkungen auf die Wirtschaft sind nur sekundäre Themen bei einer möglichen Grenzkontrolle am Brenner."
Dass mehr Kleingruppen zu Fuß die Grenze passieren, sei aber nicht die ganze Wahrheit. "Die Leute in den Orten sind sensibilisierter, darum kommen die Meldungen auch sehr rasch, wenn jemand zu Fuß unterwegs ist", sagt der LPD. Im Mai wurden 105 Leute zu Fuß aufgegriffen.
Die Maßnahmen, um Kontrollen am Brenner zu aktivieren, sind abgeschlossen. "Wir sind jederzeit in der Lage, diese hochzufahren", sagt Tomac.

Die Landespolizeistatistik Tirol finden Sie unter www.polizei.gv.at.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.