"Das große Ziel heißt Rio 2016!"

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TARRENZ (sz). Vieles hat sich im heurigen Jahr für den Behindertensportverein Region Imst (BSVRI) positiv geändert, und das erkennt man nicht nur an den neuen Dressen. Mit neuen Mitgliedern und einem erstmaligen Bogenschieß-Wettbewerb startet der Verein tatkräftig ins Jahr. Ein durchaus spannendes und kräftezerrendes Jahr wird es auch für das Vereins-Aushängeschild aus Tarrenz Alex Gritsch, denn der Handbike-Profi peilt die Paraolympics 2016 in Rio de Janeiro an. Ob ihn der Weg dorthin führt, entscheidet sich aber schon in diesem Jahr.

Direkt zur Spitze
Seit einem tragischen Verkehrsunfall 2005 ist der 32-Jährige ab dem zwölften Brustwirbel gelähmt und an den Rollstuhl gebunden. Der schwere Schicksalsschlag setzte dem Tarrenzer stark zu, doch seinem jetzigen Coach und Betreuer Erwin Vögele gelang es ihm die nötige Motivation zu geben und ihn mit Hilfe des Sports aus dem tiefen Loch heraus zu katapultieren. "Anfangs habe ich das Rennrohlstuhlfahren als sportliche Disziplin in Erwägung gezogen, aber davon wurde mir schnell abgeraten, also entschied ich mich für das Handbike und begann dann 2013", erinnert sich Gritsch.
Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten, denn schon bei der ersten Teilnahme bei den Staatsmeisterschaften stand der ambitionierte Sportler am Podest (Rang 3). "Nach dieser Leistung haben Erwin und ich natürlich Lunte gerochen." Auch 2014 bestritt Gritsch insgesamt 25 UCI- und EHC-Rennen. "Ich habe in diesem Jahr schwach angefangen, aber stark aufgehört", so das Jahresresümee, in dem er sich zum Doppelstaatsmeister krönte und zwei UCI-Rennen am obersten Podestplatz beendete. Bei der WM in den USA radelte er sogar im Team- und auch im Straßenrennen-Bewerb unter die Top Ten.

"Rio ich komme"
Jetzt heißt das Ziel für den motivierten Tarrenzer Rio 2016. Gritsch: "Dafür muss man im Österreichischen Kader ein potentieller Medaillenkandidat sein. Um ganz vorne mitzumischen reicht es derzeit noch nicht, aber ich will 2015 näher an die Spitze aufrücken, um 2016 in Rio dabei sein zu können." 31 Rennen stehen heuer auf der "to win"-Liste. "Ich bin hoch motiviert und habe mit Erwin einen spitzen Organisator und Freund an meiner Seite, der sich auch um die Sponsoren und Gönner kümmert, ohne die die Teilnahme an den Rennen auf der ganzen Welt gar nicht möglich wären."

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