Starke Leistungen beim 2. Pitztal-Gletscher-Trail

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Bei der zweiten Auflage des „Pitztal-Gletscher TRAIL-MANIAKS“ am Wochenende von 25. – 27. Juli traf sich wieder die internationale Trail Running Szene in Mandarfen im Pitztal. Über 300 Teilnehmer aus 16 Nationen und damit eine Steigerung von fast 40% zum Vorjahr zeigen, dass sich das Trail Running Event im Pitztal etabliert hat. Für die Läufer wie Zuschauer begeisternden Zutaten muss das Pitztal ohnehin nicht viel tun: die anspruchsvollen Trails mit der imposanten Kulisse der Pitztaler Bergwelt, ihren Gletschern und schneebedeckten Gipfeln sprechen für sich.

Kurzfristige Streckenänderung

Beim Start des Ultra-Marathons um 04.00 Uhr morgens sieht der Himmel über Mandarfen noch trocken aus - sofern man dies in der morgendlichen Dunkelheit erahnen kann. Jedoch bereits am späten Vormittag beginnt es zu regnen und auch die Teilnehmer des 42 K, dem härtesten Marathon der Alpen, kommen kurz nach ihrem Start um 08.00 Uhr in die Regendusche von oben. Aber auch das gehört zum Trail Running dazu, obgleich die immer nasser und rutschiger werdenden Trails die Teilnehmer an ihre Grenzen bringen. Die Veranstalter zollen den Bedingungen Tribut und streichen den Streckenabschnitt auf Ötztaler Seite über das Weißmaurachjoch durchs Pollestal, nachdem bereits zuvor die Variante auf Kaunertaler Seite den Restschneemengen zum Opfer fiel.
Nichtsdestotrotz warten auf die 66 gestarteten Ultra-Läufer über 6000 Höhenmeter in schwierigem und zum Großteil hochalpinen Gelände – eine Strecke, die den Athleten konditionell, mental und technisch alles abverlangt. Am wenigsten ablenken von alldem, vom fantastischen Panorama und den vielen technisch schwierigen Passagen lässt sich der Steirer Stefan Pointner, der nach 13:42:21 Stunden die Ultradistanz finisht. Bereits zehn Minuten später folgt ihm Petru Muntenasu (13:52:17) aus Deutschland auf Platz Zwei vor Hermann Schwaiger (14:02:10), Salzburg, auf dem dritten Platz. Nur zwanzig Minuten trennen die ersten drei der 95 K Ultra-Distanz.
Bei den Damen gibt es doppelt so viele Finisher auf der Ultra Distanz als vergangenes Jahr. Die schnellste Dame auf der ist Ulrike Stridnig aus Kärnten, die nach 18:30:50 Stunden das Ziel in Mandarfen erreicht. Platz zwei erreicht Stephanie Lieb aus Deutschland in 19:49:06. Von totaler Erschöpfung bis überschwänglicher Freude reicht die Bandbreite der Gesichtsausdrücke unter den nur 27 Ultra-Finishern, die das Ziel in Mandarfen erreichen. Der letzte von ihnen nach unglaublichen 21 Stunden kurz nach 01.00 Uhr in der Nacht. Einen starken Auftritt der Tiroler gab es beim 42 K Alpin-Marathon. Alexander Gstir aus Arzl sorgte in 05:58:24 nach gemeisterten 42 Kilometern mit 2.800 Höhenmetern für einen Pitztaler Heimsieg. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Markus Mingo und Philipp Brugger aus Sistrans, der lange in Führung lag und dann kurz vor Schluss einen Abzweig verpasste. Verständlicherweise groß war der Ärger beim Zieleinlauf. Bei den Damen holte sich Maria Koller aus Deutschland vor ihrer Landsfrau Stefanie Felgenhauer mit knapp 10 Minuten Rückstand. Die Ungarin Ildiko Wermescher belegte Rang drei. In der leicht verlängerten Sprintdistanz 13 K mit 15,3 Km und 703 HM ging der Tagessieg an Edith Zuschmann aus Klagenfurt (1:54:47) und ex aequo an Benedikt Rosensteiner aus Innsbruck und Georg Rosensteiner aus Graz (1:39:50). Haarscharf am Podest vorbei schrammte ein weiterer Lokalmatador: Raphael Eiter aus Tieflehn im Pitztal belegte mit nur 1:11 Rückstand Rang 4. „Die tolle zweite Auflage des Trail Maniaks mit faszinierenden Bildern und begeisterten Läufern zeigt uns, dass wir mit dem Thema Trail Running auf das richtige Trendthema im Sommertourismus setzen. Dank der neuen Trainingscamps im Pitztal, dem Testcenter und dem Event Pitztal-Gletscher TRAIL-MANIAK sehen wir auch in Zukunft gerüstet, Trail Runnern im Pitztal optimale Bedingungen bieten zu können“, so Tourismusdirektor Gerhard Gstettner. „Obwohl die Bedingungen auf der Strecke heute äußerst schwierig waren, musste die Bergrettung nicht ausrücken und alle Athleten haben sicher wieder Mandarfen erreicht“, zeigen sich Mario Schönherr und Michael Raab vom Veranstalter TRAIL MANIAK unisono erleichtert über den reibungslosen Ablauf des Events und betonen nochmals die große Zufriedenheit der Athleten. Stellvertretend für viele Teilnehmer bringt es Rainer aus Hamburg auf den Punkt: “Ich bin zum ersten Mal im Pitztal total begeistert von der Kulisse und der tollen Landschaft hier. Jeder Schritt ist da ein Genuss und das trotz der schwierigen Strecke!“

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