Steuerberater fordert Hilfe für „start ups"

Für Mag. Dr. Martin Frötscher sind „start ups“ echte Innovationstreiber. | Foto: Peter Leitner
2Bilder
  • Für Mag. Dr. Martin Frötscher sind „start ups“ echte Innovationstreiber.
  • Foto: Peter Leitner
  • hochgeladen von Peter Leitner

Mag. Dr. Martin Frötscher erläutert nunmehr beschlossene Erleichterungen bei der Registrierkassepflicht.

IMST (pele). Die hohe wirtschaftliche Bedeutung von „start ups“ auch für das Tiroler Oberland hebt der Imster Steuerberater und Wirtschaftstreuhänder Mag. Dr. Martin Frötscher hervor. „Diese Unternehmer sind echte Innovationstreiber, die viel mehr unterstützt gehören“, sagt er. Für ihn steht außer Zweifel, dass „start ups“ eine wesentliche Voraussetzung dafür sind, dass ein Wirtschaftsstandort dynamisch bleibt und seine Wettbewerbsfähigkeit stärken kann. „Die Rahmenbedingungen müssen aber in jedem Fall verbessert werden, denn die Unternehmer wünschen sich vor allem bürokratische Erleichterungen und auch steuerliche Anreize“, sagt Frötscher. Eine wichtige Einstiegshilfe ist auch das so genannte coworking. Durch dieses werden etwa gemeinsame Büros genutzt, wodurch sich der Einzelne viel an sonst auftretenden Infrastrukturkosten spart.

Info-Abend im Oktober

Das Beratungsunternehmen frötscher & Pregenzer (dieaufsteiger.at) wird jedenfalls am 13. Oktober des Jahres gemeinsam mit Coworking Imst einen Informationsabend mit anschließendem „get together “ für Jungunternehmer und solche, die es noch werden wollen, organisieren. Dabei werden unter anderem bereits etablierte „start ups“ aus dem Tiroler Oberland ihre Gründungsgeschichte erzählen und darüber informieren, welche Steine sie aus dem Weg räumen mussten und wie ihr Schlüssel zum Erfolg aussah. Veranstaltungsbeginn ist um 18 Uhr.

Erleichterungen geschaffen

Im Rahmen eines Pressemeetings wusste Frötscher auch über Erleichterungen bei der Registrierkassenpflicht zu berichten. Nunmehr sollen Feste von Vereinen und Körperschaften öffentlichen Rechts im Ausmaß von bis zu 72 Stunden im Jahr einer steuerlichen Vergünstigung unterliegen. So besteht bei derartigen Veranstaltungen keine Registrierkassenpflicht mehr. Bisher konnten gemeinnützige Vereine nur Feste im Ausmaß von 48 Stunden steuerlich begünstigt veranstalten. Keine Registrierkassenpflicht soll es auch für Alm-, Berg-, Schi- und Schutzhütten geben, wenn die Umsätze 30.000 Euro nicht übersteigen. Frötscher dazu: „Alles schön und gut. Aber eigentlich sind die beschlossenen Ausnahmeregelungen schlichtweg verfassungswidrig. Ich bin gespannt, was da noch kommt.“

Steigende Bedeutung von E-Cars

Stetig an Bedeutung gewinnen in der individuellen Mobilität laut Frötscher die emissionsfreien Fahrzeuge. Diese sind energieeffizient, leise und sie verursachen weder Feinstaub noch Abgase. „Deshalb wäre es unerlässlich, Fahrzeuge dieser Art in den betrieblichen Fuhrpark zu integrieren. Es gibt eine Umsatzsteuergutschrift von 20 Prozent des Kaufpreises, Dienstnehmer können Fahrzeuge dieser Art gratis benutzen. Auffällig ist freilich, dass Bund, Land und Gemeinden ihre Vorbildfunktion auf dieser Ebene praktisch immer vernachlässigen. Diese Körperschaften haben meist ein Defizit an know how. Eine Vorreiterrolle nimmt hingegen die Post ein, die schon in vielen Bereichen auf Elektrofahrzeuge umgerüstet hat“, erklärt Frötscher.

Für Mag. Dr. Martin Frötscher sind „start ups“ echte Innovationstreiber. | Foto: Peter Leitner
Bei der Registrierkassenpflicht gibt es jetzt wieder diverse Erleichterungen. | Foto: Peter Leitner
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.