Als Römer auf Kelten trafen: Ausstellung im Römermuseum
Grabungen am Rochusmarkt in Wien-Landstraße, die 2014/15 stattfanden, lieferten neueste Erkenntnisse zur Geschichte der Stadt. Im 1. Jahrhundert v. Chr. entstand an dieser Stelle ein keltisches Handwerksareal, wo Münzrohlinge, Schmuckperlen aus Bernstein, Bronzeobjekte und Keramik hergestellt wurden.
Spuren von Römern entdeckt
Dass man in dieser Siedlung auch auf römische Artefakte gestoßen ist, ist eine kleine Sensation: Erstmals wird das direkte Aufeinandertreffen von Römern und Kelten im Wiener Raum konkret fassbar. Mehrere Schreibgriffel und eine Siegelkapsel liefern darüber hinaus den Beleg für den ersten „Briefverkehr“ nach Wien.
Weitere Gegenstände aus den unterschiedlichsten Regionen Europas geben Raum für Interpretationen: Kamen solch exotische Waren durch Handel nach Wien? Oder waren kriegerische Anlässe, Versklavung oder diplomatische Beziehungen dafür verantwortlich?
Das Römermusem (1., Hoher Markt 3) zeigt vom 12.5.2016 bis 17.4.2017 die Resultate der archäologischen Grabungen.
Infos: www.wienmuseum.at, Öffnungszeiten: Di.–So. 9–18 Uhr, ab Donnerstag, 12.5., Römermuseum
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