Täter lassen sich manipulieren
(kp).Diebe gehen immer den Weg des geringsten Widerstands, um die Gefahr des Erwischtwerdens zu minimieren. Schutz vor den Langfingern heißt also, es den Übeltätern schwer zu machen. „Täter lassen sich manipulieren!“, meint August Baumühlner.
Eine Seniorin hebt beim Geldautomaten einen hohen Betrag ab, ohne darauf zu achten, nicht beobachtet zu werden. Die Scheine wandern in die Brieftasche, die in der offenen Handtasche oben platziert wird. Anschließend wirft die Dame ihr „Tascherl“ auf den Rücken und spaziert durch den belebten Markt …
So oder ähnlich sehen die Horrorszenarien für August Baumühlner, dem Leiter des Assistenzbereichs Kriminalprävention, aus. Denn die oben beschriebene Dame macht es Taschendieben leicht – und sie hat beinahe alle Sicherheitstipps unbeachtet gelassen!
Taschendiebe „lieben“ stark frequentierte Orte und nutzen gezielt Stresssituationen – etwa durch Anrempeln. Taschen trägt man sicherheitshalber immer vorne, weiß Baumühlner, denn so signalisiert man den Tätern: „Ich passe auf meine Sachen auf.“ Wertgegenstände und Geld sollte man niemals in Außentaschen tragen! Auch soll man Geld und Kredit- oder Bankomatkarten getrennt verwahren. „Geldbörsel beim Einkaufen nicht offen liegen lassen und niemals unbeaufsichtigt lassen!“, rät August Baumühlner.
Bei Ladendieben stehen Betroffene vor einer komplexen Situation, denn es kommt jeder als Täter in Frage: vom Kleinkind bis zum Greis, vom Unterstandslosen bis zum Generaldirektor. „Gegen Ladendiebe hilft nur ein Maßnahmenpaket, bei dem auch die Mitarbeiter des Geschäfts integriert werden“, weiß August Baumühlner.
Eine erste Information – auch zu allen anderen Sicherheitsthemen – gibt es beim Kriminalpolizeilichen Beratungsdienst in der Andreasgasse 4. Die neuen Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr und jeden ersten Samstag im Monat von 10 bis 16 Uhr. Hier erfahren Sie, wie Sie sich und Ihr Eigentum am besten vor Einbrecher schützen können.
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