Denkmalgeschütztes Haus in der Judengasse als Schandfleck

"Wir werden uns den Fall genau ansehen und herausfinden, wieso das Haus verfällt", verspricht Daniela Ecker-Stepp von der SPÖ.
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  • hochgeladen von Paul Martzak-Görike

INNERE STADT. Die Anrainer können sich nur wundern: Seit vor einiger Zeit das Baugerüst vor dem Haus in der Judengasse 3 halbherzig abgebaut wurde, nachdem zuvor nie Arbeiten an der Fassade stattgefunden haben, kann der jetzige Zustand nur als Schandfleck bezeichnet werden.

"Das Haus ist richtig heruntergekommen, obwohl es ja unter Denkmalschutz steht. Wer der Eigentümer ist, kann man nur schwer herausfinden, da das Haus im Grundbuch auf eine Gesellschaft eingetragen ist", erzählt ein Anrainer, der nicht genannt werden möchte, solange auch die Identität des Eigentümers unbekannt ist. Man hat sich bereits an den Bürgerdienst und das Bundesdenkmalamt gewandt. Auch der Bezirk wurde eingeschaltet. "Leider kann man scheinbar niemanden dazu zwingen, sein Eigentum in Schuss zu halten. Außer dann, wenn Gefahr in Verzug ist", so der Anrainer.

Unbewohnbarkeit aus Absicht

Wieso das Haus nicht hergerichtet wird, darüber können die Anrainer nur spekulieren. Fest steht, dass die drei Wohnungen schon lange unbewohnt sind. Die Eingangstür ist zudem defekt, sodass sich jeder Zutritt zum Haus verschaffen kann. Dahinter offenbaren sich die Überreste einer verlassenen Baustelle.

Einzig das Lokal im Erdgeschoss hält sich wacker. "Auch der Besitzer der Bar ist frustiert, weil die hässliche Fassade die Gäste keinesfalls anlockt", so die Auskunft des Anrainers. In der Judengasse entstehen laufend neue Geschäfte, da sollte auch die Umgebung ein schöneres Bild abgeben.

Bezirk unterstützt Anrainer

Bezirks-Vize Daniela Ecker-Stepp von der SPÖ will der Sache nun auf den Grund gehen: "Der Fall wird bei uns im Bauausschuss eingebracht. Wir werden gemeinsam mit der MA 37 (Baupolizei) genau prüfen, denn die Menschen in der Straße dürfen nicht durch Baufälligkeit gefährdet sein."

Dass das Haus in der Judengasse 3 wegen der kaputten Tür illegal betreten oder gar bewohnt wird, darüber gibt es im Bezirk momentan keine Informationen. Aber auch das wird man sich genauer ansehen, so Ecker-Stepp. "Uns ist es wichtig, dass es keine Nachteile für die Nachbarn gibt. Und beim Denkmalschutz gibt es auch zu beachtende Auflagen. Es kann nicht sein, dass man das Haus hier bewusst verfallen lassen will. Der Bezirk hat ein großes Interesse daran, dass die Häuser schön und bewohnbar sind."

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