Fahrradhighway Wipplingerstraße: Rathaus hält an Plänen fest

"Mit mehr Radwegen wird die Innenstadt auf jeden Fall attraktiver", findet Carolin N.
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INNERE STADT. Die Wogen wegen des geplanten Radwegs in der Wipplingerstraße gehen noch immer hoch. Doch das Rathaus hält an seinen Plänen fest. "Wie bei allen derartigen Projekten wurde im Vorfeld von Verkehrssicherheitsexperten der Stadt Wien geprüft, wie ein neuer Fahrradweg bestmöglich umgesetzt werden kann und wo die nötige Verkehrssicherheit gegeben ist", so Kathrin Ivancsits von der Mobilitätsagentur der Stadt Wien.

In einem längeren Prozess, in den sämtliche Sichtweisen eingeflossen sind, haben die Magistratsabteilungen für Verkehrssicherheit, Stadtplanung und Straßenbau die nun vorliegenden Pläne erarbeitet. "Für Fahrradfahrer wird das Ergebnis sehr positiv sein", so Ivancsits. Carolin N. arbeitet im 1. Bezirk. Sie kann der neuen Radquerung viel abgewinnen: "Ich würde öfter in meiner Freizeit mit dem Rad in die City kommen, wenn es mehr Radwege gäbe."

Unmut im Bezirk

Im 1. Bezirk werden die Pläne von Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) von Polizei, Feuerwehr, ÖAMTC, Wirtschaftskammer und Bezirksvorstehung heftig kritisiert, die dem Projekt keine Zustimmung erteilen können. Für ÖAMTC-Jurist Nikolaus Authried beinhalten die Pläne sogar deutliche Mängel: "Es liegt ein Messfehler auf der Höhe des Alten Rathauses vor. Und es gibt eine schlecht einsehbare Ausfahrt aus der Jordangasse – ob hier die Einbahn umgedreht wird, damit es zu keinen Unfällen kommt, darüber hat bisher niemand gesprochen."

Besonders enttäuscht ist Authried über den Verlust an Stellplätzen, denn man hätte diese bei einer Überarbeitung der Pläne retten können: "Natürlich ist es für mich nachvollziehbar, dass den Radfahrern der neue Weg entgegenkommen wird. Doch ist es schade, dass wir zur Prüfung einer Alternativroute nicht mehr gekommen sind, weil das Projekt schon beschlossen war."

Vassilakou steht zu Plänen

Andreas Baur, Pressesprecher von Vizebürgermeisterin Vassilakou sagt dazu. "Das Projekt wurde von Experten sehr genau geprüft. Es kommen nur solche Projekte auch zur Durchführung, die allen nötigen Vorgaben entsprechen. Unser Vorhaben stellt nun einen Lückenschluss dar, damit Radfahrer gut in die City kommen." Den Verlust von Stellplätzen in der Wipplingerstraße bestätigt Baur: "Es wird eine Umstellung von Schief- auf Linksparken geben. Als Ausgleich sind im Bezirk aber Alternativen vorhanden, zum Beispiel am Börseplatz.

Die Anrainerparkplätze in der Wipplingerstraße werden erhalten bleiben." Die Behauptung, es wäre falsch gemessen worden, konnte Matthias Holzmüller (MA 28) mittlerweile widerlegen: "Wir waren vergangene Woche erneut vor Ort und haben ausgemessen. Das Projekt entspricht allen Normen, der Radweg geht sich aus."
Wirtschaftskammer-Spartenobmann Rainer Trefelik sieht im neuen Radweg einen Nachteil für die Geschäfte: "Hier geht es um Parkplätze, die gerade in der Innenstadt immer mehr zur Mangelware werden, aber für den Handel lebensnotwendig sind, sowie viele wirtschaftliche und sicherheitspolitische Aspekte, daher ist es wichtig, dass alle aufeinander zugehen und sachlich und objektiv Alternativen geprüft werden."

Auch ÖVP-Bezirksvorsteher Markus Figl steht den Plänen in der ohnehin unter hohem Parkdruck leidenden Innenstadt kritisch gegenüber: "Die Bezirksvorstehung erhält beinahe täglich Bürgerzuschriften zu diesem Thema. Noch mehr Parkplätze einfach zu opfern, obwohl es bessere Alternativrouten gäbe, würde Bewohnern sowie den anrainenden Unternehmern massiv schaden. Aber Parkplatzraub ist offensichtlich geförderte Stadtpolitik."

"Mit mehr Radwegen wird die Innenstadt auf jeden Fall attraktiver", findet Carolin N.
In der Wipplingerstraße soll ein Radweg entstehen.
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