Vienna Chess Open 2016 letztmalig im Rathaus: 500 Schachspieler jagen Top-Star Markus Ragger

Das Vienna Chess Open, das mit Abstand größte Schachturnier Österreichs, startete heute am 16. August im Großen Festsaal des Wiener Rathauses bereits zum 20. Mal.

Top-Star ist Österreichs bester Schachspieler Markus Ragger (2689 ELO), der seinen ersten Titel in Wien holen will. Den Kampf sagen dem Kärntner über 500 Schachspieler aus über 50 Ländern an, darunter mehr als ein Dutzend Großmeister. Auch Österreichs TOP Nummer 2, GM David Shengelia, geb. in Tiflis/Georgien (2574 ELO) ist bei manchem Gegner gefürchtet.

Angeführt wird das Teilnehmerfeld des Vienna Chess Open 2016 von Markus Ragger. Österreichs Nummer 1 und aktuelle Nummer 53 der FIDE-Weltrangliste hat eine klare Zielsetzung. „Neun Runden in nur acht Tagen zu spielen wird eine besondere Herausforderung. 14 Schach-Großmeister sind auf der Setzliste aufgeführt, darunter Rainer Buhmann, der deutsche Olympia-Team-Spieler und Trainingspartner Raggers, Gerald Hertneck aus München, Hoffnungsträger Markus Ragger u.a.

Nicht zu unterschätzen ist der wirtschaftliche Wert des Turniers für die Stadt Wien. LaAbg. Christian Hursky, Präsident des Wiener Schachverbandes: „500 Schachspieler aus 50 Ländern sind über eine Woche bei uns in Wien zu Gast. Die meisten kommen in Begleitung. An die 4.000 Nächtigungen bedeuten einen kräftigen Impuls für den Wirtschafts- und Tourismusstandort Wien."

Spannend wird für Schachexperten das Antreten der größten deutschen Nachwuchshoffnung Vincent Keymer. Der 11-Jährige könnte auf den 12-Jährigen Dominik Horvath treffen. Der junge Burgenländer Horvath, Jahrgang 2003 sorgte 2013 in Wien für eine Sensation und gewann das B-Turnier. Er hat mittlerweile seinen ersten internationalen Schachtitel geholt und darf sich bereits FIDE-Meister nennen.

Auf die deutschsprachigen Nachwuchsasse wartet der erst 10-jährige Javokhir Sindarov: Der Usbeke hält den Rekord für das höchste U-10-Rating aller Zeiten und liegt aktuell bereits bei 2374 Elo-Punkten in der FIDE-Weltrangliste. Turnierdirektor Johann Pöcksteiner: „Die Frage ist, ob in Wien einer der etablierten Großmeister oder einer der Kinderstars gewinnt?" Alles Gute den Teilnehmern!