Kritischer Blick auf Lueger: Info-Tafel für Denkmal
Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny und Bezirksvorsteher Markus Figl enthüllen Zusatztafel für Luegerdenkmal
INNERE STADT. Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny und Bezirksvorsteher Markus Figl enthüllten einen sogenannten „Wienkl“, also eine Zusatztafel für das Lueger-Denkmal auf dem Dr.-Karl-Lueger-Platz.
„Der Wienkl erinnert an beide Seiten Karl Luegers. An den energischen Bürgermeister, der die Entwicklung der Stadt vorantrieb. Aber genauso an den Politiker, der sich des politischen Antisemitismus bediente", sagt Mailath-Pokorny. Das Denkmal sei nur aus seiner Zeit zu verstehen und werde durch die Informationen in einen historischen Zusammenhang gestellt. "Geschichte birgt Licht- und Schattenseiten. Daher gilt es, Straßennamen und Denkmäler zum Anlass zu nehmen, sich ehrlich mit der Geschichte auseinanderzusetzen", so Figl.
Zur Sache
Die "Wiener Wienkl" sind zweisprachige Info-Tafeln, die Zusatzinformationen im öffentlichen Raum vermitteln. Sie werden unter anderem bei Kunstwerken oder an Gebäudefassaden angebracht. Bisher wurden Wienkl u. a. beim Denkmal der Republik, bei den Ringtheaterfiguren im Türkenschanzpark und der Floridsdorfer Synagoge in der Freytaggasse installiert.
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