Retro-Stühle: Ein Shop als Seele des Grätzels
Wer es nicht kennt, findet es nur per Zufall: Sabine Heines „Sitzfläche“ beim Schwendermarkt.
Bekannte Klassiker wie Rainer-, Möller- und Wegner-Stühle stehen oder hängen an der Wand neben schicken No-Names. An die 200 Stühle lagern in Sabine Heines „Sitzfläche“ in der Schwendergasse im 15. Bezirk.
„Ich arbeite nicht nur mit bekannten Designs, sondern auch mit No-Name-Stühlen, deren Entwürfe ich für wertvoll und hochwertig erachte“, sagt die gelernte Silberschmiedin, die an der Akademie der bildenden Künste in Wien studiert hat. Heine restauriert die Stühle in ihrer Werkstatt. „Ganz spezielle Holzarbeiten lagere ich aus“, sagt die Künstlerin, die auch Neuentwürfe wie den Hocker Stenz aus Birkenholz gemeinsam mit ihrer Schwester Caroline designt hat. Preislich moderat – den Stenz gibt es bei- spielsweise ab 180 Euro.
Besonderer Ort in einem aufstrebenden Grätzel
Heines Schauraum ist mehr als ein Geschäft; es ist ein besonderer Ort in einem aufstrebenden Grätzel. „Mein Atelier hat etwas Zauber- haftes, sagen viele.“
Heine, gebürtige Deutsche, lebt und arbeitet seit 19 Jahren im Grätzel rund um den Schwendermarkt.
„Es ist eine charmante Ecke und es tut sich was. Was jetzt passiert, ist eine starke Bewegung von sozial und kreativ engagierten Menschen. Für mich war immer klar, dass das Grätzel pulsieren wird. Es war nur eine Frage der Zeit.“
Lesung und Ausstellung am 13. März 2015
Sabine Heine präsentiert am 13. März un 19.30 Uhr eine ganz besondere Lesung. Die Schauspielern Hagnot Elischka und Maria Spanning lesen Texte von Franz Xaver Baier und Gaston Bachelard. Eintritt frei!
Infos zur „Sitzfläche“ (15., Schwendergasse 19) auf www.sitzflaeche.at
Öffnungszeiten: Freitag 13-19 Uhr oder nach Vereinbarung unter 0681/10449682 oder per Mail an sitzflaeche@chello.at
Fotos: Arnold Burghardt
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