Bei Eventbesuchern überwiegt Ärger
Volle Tiefgaragen und verlängerte Gebührenpflicht verärgern Besucher von Kulturveranstaltungen.
Vergangenen Donnerstag war es besonders schlimm. Da im Innenstadtbereich gleich mehrere Großveranstaltungen gleichzeitig über die Bühne gingen, zeigte sich ein eklatanter Schwachpunkt des neuen Parkraumkonzeptes. Denn die ausgedehnte Gebührenpflicht macht es für Besucher von Events, die vor 19.45 Uhr beginnen, nahezu unmöglich, in der Stadt einen Parkplatz zu finden. Denn nach der neuen Parkregelung gilt die Gebührenpflicht im Zentrum nun bis 21.00 Uhr. Hinzu kommt die Einschränkung, dass man lediglich für 90 Minuten einwerfen kann. Damit sind Gäste von außerhalb dazu gezwungen, eine Tiefgarage zu benutzen.
Was tun bei voller Garage?
Meistens stellt dies kein gravierendes Problem dar. Die Citygarage – der beliebteste "Parkplatz" in Innsbruck – fasst mehrere hundert Pkw und bietet fast immer freie Plätze. Fast immer! Denn wehe, wenn mehrere Großereignisse zugleich stattfinden – wie vergangene Woche. Dann ist die Citygarage voll und die Probleme beginnen.
Keine Informationen
Da es in Innsbruck kein Parkleitsystem gibt, müssen die Fahrzeuglenker nun "auf gut Glück" die Suche nach einer anderen Tiefgarage beginnen. Diese Suche wird durch sinnlose Einbahnregelungen und Dauerbaustellen noch weiter erschwert – selbst eingefleischte Innsbrucker müssen überlegen, welches momentan der schnellste Weg vom Congress zur Landhausgarage ist. "Das ganze Parkraumkonzept ist eine Farce. Die Tatsache, dass die Stadtregierung aber nicht in der Lage ist, ein Parkleitsystem umzusetzen, verschlimmert die Situation", poltert GR Rudi Federspiel, der ein solches Lenkungsinstrument seit Jahren fordert.
Evaluierung im Juli
Verkehrs-Vizebgm. Sonja Pitscheider ist überzeugt, dass es in Innsbruck genug Tiefgaragenplätze gibt und rät "Suchenden", ihr Navi zu benutzen. Die Problematik der langen Gebührenpflicht in Zusammenhang mit Events soll im Sommer evaluiert werden.
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