Unterwegs zu einem versteckten Wasserfall

Dieses am Bauhof von Kematen zu sehende schön ausgeschmückte Ortswappen deutet unter anderem auch auf die Stromerzeugung durch das nahegelegene Wasserkraftwerk hin
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  • Dieses am Bauhof von Kematen zu sehende schön ausgeschmückte Ortswappen deutet unter anderem auch auf die Stromerzeugung durch das nahegelegene Wasserkraftwerk hin
  • hochgeladen von Petra Happacher

Ein Wasserfall, der auf keiner Wanderkarte eingezeichnet aber auf den in Kematen aufgestellten Ortsplänen zu finden ist, hat meine Neugier geweckt.
Und so habe ich einen kleinen Spaziergang unternommen und schließlich den wirklich sehenswerten Kaiser Ferdinand Wasserfall bewundern können.

Früher, das heißt vor weit über hundert Jahren, wurde das von der westlichen Mitttelgebirgsterrasse so spektakulär über mehrere Stufen herabstürzende Wasser des Sendersbaches "Franz Ferdinand Wasserfälle" genannt.
Damals standen diese sogar auf dem Besucherprogramm für herrschaftliche Persönlichkeiten aus dem Kaiserhaus und wurden mehrmals von Erzherzog Eugen bestaunt. Zuletzt wohl im Oktober 1900, so steht es jedenfalls in einer damaligen Ausgabe der "Innsbrucker Nachrichten" zu lesen.
Doch seither ist viel Zeit vergangen und der Wasserfall so gut wie in Vergessenheit geraten.
Wenn auch nicht ganz, denn die "Grüne Liste Axams" hat im Februar 2014 im Gemeinderat gar einen Antrag gestellt, den Zugang zum in die Tiefe stürzenden Sendersbach im Bereich vom Axamer Ortsteil Zifres, "Beim Spucher" genannt, zu verbessern.
Man hatte die Idee, dort einen Rundweg mit Aussichtsplatz anlegen zu lassen, damit das sehenswerte Naturschaupiel von jedermann gebührend bestaunt werden kann.
Aber zumindest bisher ist derartiges nicht geschehen.
Und so bleibt der Wasserfall wohl noch für eine Weile eine etwas versteckte Sehenswürdigkeit mit einem ganz besonderen Zauber.

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