Eine Runde durch die Leutasch

Blick von Norden auf Kirchplatzl, den Hauptort der Leutasch, und die sehr imposant im Hintergrund aufragende Hohe Munde
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  • Blick von Norden auf Kirchplatzl, den Hauptort der Leutasch, und die sehr imposant im Hintergrund aufragende Hohe Munde
  • hochgeladen von Petra Happacher

Der Name "Leutasch" bezeichnet sowohl das 16 Kilometer lange Hochtal nahe Seefeld als auch die dortige Gemeinde, die aus vielen einzelnen, weit verstreuten Weilern und dem Hauptort Kirchplatzl besteht.

Vor 2000 Jahren war die Leutasch noch einziges geschlossenes Waldgebiet, in dem nicht einmal die sonst zu dieser Zeit allgegenwärtigen Römer Spuren hinterlassen haben.
Erst Ende des 12.Jahrhunderts, nachdem das Augustiner-Chorherrenstift Polling bei Weilheim durch eine Stiftung in den Besitz eines Teiles dieser Gegend kam, wurde damit begonnen, den dichten Wald zu roden.
Etwa zur selben Zeit erwarb auch das Stift Wilten Besitztümer in der Leutasch und etwas später kamen noch das Stift Stams und der Landesfürst als Grundherren dazu und damit wurden auf dem einst so einsam abgelegen Land mehr und mehr Bauerngüter gegründet.
Für das Auskommen der Bewohner sorgte vor allem der Waldreichtum des Hochtals, das bald als "Holzkammer" von Innsbruck und Hall galt.
Zudem aber kamen viele adelige oder zumindest gut betuchte Gäste zur Jagd auf das artenreiche Wild in diese Region.
Einer der berühmtesten ist bis heute wohl der aus Kaufbeuren stammende Schriftsteller Ludwig Ganghofer, der im von der Leutasch nach Westen abzweigenden Gaistal ein riesiges Jagdrevier gepachtet hatte und mit seinen Romanen sowohl dieses als auch die Leutasch international bekannt machte.

Heute sind es vor allem Erholungssuchende, Wanderer und Naturfreunde, die in der wunderbaren Landschaft der Leutasch all das in Hülle und Fülle finden, was sie ihr Herz begehrt ...

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