Farst, ein Weiler mit Geschichte!

Der Weiler Farst
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Umhausen/ Ötztal : Ich fuhr immer wieder durch das Ötztal und bewunderte den Weiler Farst, der in einem Steilhang wie ein Adlerhorst liegt.
Am Mittwoch unternahmen mein Bruder und ich diese Tour. Der Abmarsch erfolgte von der Bushaltestelle Platzl.
Wir marschierten der Straße entlang bis zum Bach, wo sich früher ein Schranken befand. Jetzt ist nur mehr eine Verbotstafel angebracht. Auf der Schotterstraße ging es weiter über Kehren hinauf mit einen herrlichen Blick taleinwärts zur Gurgler Kamm, zum Granatenkogel, zur Liebenerspitze und zum Hochfürst. Wir erreichten den Weiler und marschierten gleich zur Reichalm. Dieser Aufstieg erfolgte über steile Passagen, die sehr gut markiert
waren; und so erreichten wir in weiteren eineinhalb Stunden die noch geschlossene Reichalm (Juli-August zur Heumahd geöffnet) Wir genossen die Umgebung der hohen Warte, den Lauser, den Hochreichkopf und der Hohen Wasserfalle. Nach kurzer Rast auf der Alm erfolgte der Abstieg nach Farst, wo wir von der Wirtin Karin sehr nett bedient und unterhalten wurden. Am Nachmittag stiegen wir wieder ab, marschierten nach Umhausen und fuhren mit dem Bus retour.

Kurze Geschichte:
Bis weit ins 19 Jh. war dieser Weiler nur auf einem Fußweg erreichbar.1933 wurde mit dem Bau einer einfachen Forststraße begonnen. Erst nach dem 2. Weltkrieg wurde die Straße ausgebaut und im Laufe der Zeit verbessert.
1946 wurde die erste Materialseilbahn gebaut, 1960 wurde der Aufzug modernisiert, wo auch ab und zu Personen befördert wurden.
Für die Farster Schulkinder gab es eine Sondergenehmigung. 1972 unterichtete Baronin von Trapp 12 Schulkinder 2 Jahre lang. 1972 wurde dann auch die Jausenstation eröffnet. Damit wurde Farst zu einem bis heute noch schönen
Berg- und Wanderziel.

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