300 Schüler informierten sich über kirchliche Berufsfelder

Diözesanadministrator Mag. Jakob Bürgler begrüßte die Schülerinnen und Schüler beim Theotag im Haus der Begegnung in Innsbruck. | Foto: Diözese Innsbruck/Hölbling
  • Diözesanadministrator Mag. Jakob Bürgler begrüßte die Schülerinnen und Schüler beim Theotag im Haus der Begegnung in Innsbruck.
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Der traditionelle „Theotag“ am Donnerstag, 9. Februar, im Haus der Begegnung bot Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, kirchliche Berufsfelder kennen zu lernen. Impulsvorträge und Gesprächskreise gaben Einblick in kirchliche Arbeitsfelder und boten Gelegenheit, mit Vertretern der Diözese Innsbruck und der Theologischen Fakultät zu sprechen.

In seinem Grußwort wies Diözesanadministrator Jakob Bürgler auf zunehmende Tendenzen zur Vereinfachung und Polarisierung in der Gesellschaft hin und betonte: „Es ist wichtig denken, diskutieren und kritisieren zu lernen. Theologie und Kirche leisten dazu einen wertvollen Beitrag. Zu seiner eigenen Entscheidung zum Priesterberuf erzählte er, dass eine seiner Mitschülerinnen darauf mit der Frage „Spinnsch Du?“ reagiert habe. „Da habe ich gemerkt, dass es wirklich etwas ungewöhnliches und verrücktes hat, Theologie zu studieren und Priester zu werden.“ In diesem Sinne lade er alle dazu ein, im eigenen Leben auch etwas verrücktes zu tun, schloss Bürgler.

In einem kurzen Impulsreferat zeigte der Theologieprofessor Nikolaus Wandinger anhand von Filmfiguren wie „Batman“ oder „Katniss“ (Die Tribute von Panem) das Verhältnis von Opfer und Täter. Während in den genannten Erzählfiguren jeweils beide Aspekte zu finden seien, durchbreche Jesus dieses Schema: “Er solidarisiert sich mit den Opfern, aber auch mit den Tätern und betet sogar für jene, die ihn töten“, so Wandinger. Jesus habe sich mit den Ausgegrenzten solidarisiert und mit den Mächtigen angelegt. Eine Haltung, die sich im Wort „Caritas“ wiederfinde. Wandinger: „Sie ist Ausdruck einer Haltung, die sich um jene kümmert, die es nötig haben“.

Einblicke in kirchliche Berufsfelder

Zum Theotag, der in allen österreichischen Diözesen abgehalten wird, sind SchülerInnen der letzten beiden Schulstufen aus mittleren und höheren Schulen eingeladen, sich ein Bild der Kirche als Arbeitgeberin zu machen. In 12 Gesprächskreisen gaben kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Einblick in ihre Tätigkeit als Pastoralassistent, Krankenhaus-Seelsorger, Sozialpädagoge, Theologe, Priester, Ordensfrau/Ordensmann oder Caritas-Mitarbeiter. Auch Diözesanadministrator Jakob Bürgler, Regens Roland Buemberger, Finanzkammerdirektor Markus Köck und Caritasdirektor Georg Schärmer standen für Gespräche mit den SchülerInnen zur Verfügung. Unter dem Schlagwort „Theologie Live“ erörterten Theologieprofessoren der Theologischen Fakultät Innsbruck unter anderem die Angst Europas vor dem Islam oder die Frage nach dem Sinn des Lebens.

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