Impfabend am 27. April - Kostenlose MMR-Impfung
Am 27. April besteht die Möglichkeit sich kostenlos gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) impfen zu lassen. Gleichzeitig werden Beratungen bei versäumten Schutzimpfungen angeboten.
TIROL. Die Europäische Impfwoche vom 25. bis zum 30. April 2016 soll das Bewusstsein der Bevölkerung für die Bedeutung der Impfung für die eigene Gesundheit und das persönliche Wohlbefinden schärfen.
27. April, kostenlose Impfung möglich
Anlässlich der Impfwoche bieten die Tiroler AmtsärztInnen am 27. April von 16:00 bis 19:00 Uhr die kostenlose Schutzimpfung gegen Masern-Mumps-Röteln (MMR) an. Die Impfaktion wird in den Gesundheitsreferaten aller Bezirkshauptmannschaften, des Stadtmagistrats Innsbruck und in der Landessanitätsdirektion Tirol durchgeführt.
Alle Interessierten sollen den Impfpass mitbringen. Die MedizinerInnen überprüfen, ob Impflücken bestehen und beraten gegebenenfalls, wie diese geschlossen werden können.
Kostenlose Impfungen für Kinder und Jugendliche
Das Land Tirol bietet in Kooperation mit Gesundheitsministerium und Sozialversicherung ein umfassendes Paket kostenloser Impfungen für Säuglinge, Kleinkinder, Schüler und Jugendliche an. „Als besondere Serviceleistung des Landes Tirol werden an den Schulen vom sechsten bis zum vollendeten 15. Lebensjahr kostenlose Impfungen durch die AmtsärztInnen angeboten. Das erspart den Eltern Zeit und Geld.“, so Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg.
Hohe Durchimpfungsrate schützt
Eine Impfung schützt einen persönlich. Allerdings bietet eine hohe Durchimpfungsrate der Bevölkerung auch einen so genannten "Herdenschutz". Das bedeutet, dass innerhalb der Bevölkerung sehr viele Menschen einen Infektionsschutz haben. Der Krankheitserreger kann sich nicht leicht verbreiten. Impfungen sind und bleiben eine wichtige und wirksame Maßnahmen der Vorsorgemedizin.
Auf Impfungen zu verzichten wäre ein Fehler
Krankheiten wie Masern und Keuchhusten (Pertussis) sind in der Öffentlichkeit kaum mehr ein Thema. Aufgrund der relativ guten Durchimpfungsrate gibt es kaum Infektionen. Allerdings gibt es diese Erkrankungen noch. Daher sollte man nicht auf den Impfschutz der Kinder verzichten: Immer größere Impflücken durch mangelnde Impfdisziplin ermöglichen die Rückkehr überwunden geglaubter Krankheiten. Es kommt nämlich immer wieder zu kleineren Ausbrüchen, wie Beispielsweise 2014. Hier musste eine Tiroler Schule wegen hochansteckenden Masern vorübergehend geschlossen werden.
Vor allem manche junge Eltern haben unbegründete Bedenken gegen Schutzimpfungen und befürchten schwere Nebenwirkungen bei ihren Kindern. In Tirol werden jährlich rund 100.000 Impfungen verabreicht. So genannte Impfschäden treten hingegen extrem selten auf: Der letzte konkrete Fall in Tirol war 2001“, stellt Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg klar.
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