musik+ | OSTERFESTIVAL TIROL | HÄNDEL – La Resurrezione
HÄNDEL La Resurrezione - Die Auferstehung (1708)
Lautten Compagney Berlin
Capella Angelica
Ltg: Wolfgang Katschner
Georg Friedrich Händel schrieb sein Oratorium "La Resurrezione di Nostro Signor Gesù Cristo" mit 23 Jahren in Rom, wo es unter der Leitung von niemand geringerem als Arcangelo Corelli am Ostersonntag 1708 uraufgeführt wurde. Das Libretto stammt von Carlo Sigismondo Capece, der damals als Hofdichter der polnischen Königin in Rom im Exil lebte. Wie bei anderen großen Werken wie z. B. dem „Messiah“ (1741) war auch hier durch das Opernähnliche kirchlicher Argwohn vorprogrammiert: Papst Clemens XI hatte seit 1702 sieben Jahre lang alles Unterhaltende, also auch die Aufführung von Opern verboten, um die allgemeine Moral zu heben.
"La Resurrezione" wird auf zwei Ebenen erzählt: Zum einen als Machtprobe zwischen den Kräften des Himmels und der Hölle: Luzifer versucht den Tod Jesu als seinen Sieg zu preisen, muss jedoch voller Wut wieder in die Hölle, da er die Verkündigung der Auferstehung Christi nicht verhindern kann. Zum anderen zeigt sich in Maria Magdalena, Maria Kleophae und Johannes das Drama aus menschlicher Sicht - eine Reflexion über Schuld, Sühne und Erlösung. Händels Oratorium ist voll origineller Ideen und musikalischer Kühnheit.
Einstimmung 18.30 Uhr
Tickets unter 05223/53808, www.musikplus.at sowie bei allen ÖTicket-Vorverkaufsstellen
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