Amazonas-Bischof Erwin Kräutler fordert "Habt Mut!"
Bischof Erwin Kräutler war seit 1981 Bischof der Prälatur Xingu, der größten Diözese Brasiliens mit 700.000 Einwohnern, davon 10.000 Indios. Für seinen Einsatz für die Umwelt und die indigenen Völker, zuletzt besonders gegen das Staudamm-Projekt Belo Monte, wurde er sowohl mit Anschlägen bedroht als auch mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit Ehrendoktoraten, dem Alternativen Nobelpreis und 2014 dem Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln. Soeben ist er nach 50 Jahren Arbeit als Priester und Bischof in Brasilien formal in den Ruhestand getreten, nun bringt er zu seinem Tirolbesuch sein neues Buch "Habt Mut!"mit, mit dem er am 26. April ab 19.30 Uhr in der Innsbrucker Tyrolia Buchhandlung in der Maria-Theresien-Straße Mut zur Veränderung einfordert. Tief beeindruckt von der Enzyklika "Laudato si", in deren Vorfeld er Papst Franziskus auch seine persönlichen Wünsche und Anliegen vortragen durfte, fasst er seine lebenslangen Überzeugungen in 7 Schlagworten zusammen, die er auch als Aufrufe an seine Mitmenschen sieht. Das Resümee seiner 50-jährigen Erfahrungen als Seelsorger in Amazonien und die Weichenstellungen des Papstes aus Buenos Aires lassen sich erstaunlich gut in Einklang bringen und zeigen klar die künftigen großen Aufgaben von Kirche und Gläubigen gleichermaßen auf.
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