Die Brücke
Die Brücke
Wir Menschen bauen zu viele Brücken,
selbst dort - wo gar kein Fluß ist
und zu viele Grenzen,
selbst dort – wo gar kein Krieg ist.
Wenn es still wird – unter der Brücke,
die Leere der Seele so laut.
Wenn wir sie nicht sehn -
die Brücke – zum gehn.
Dann kann der Garten nicht blühen,
wenn unsere Ängste glühen.
Mit unseren selbst gesetzten Grenzen,
können wir die Brücke nicht sehen,
selbst dort – wo so viele stehen.
Unsere Talente und Gaben ersticken,
die Kleider zu eng, die Masken zu schwer.
Das Leben zerrt an unseren Ketten –
wie können wir uns an´s Ufer retten?
Das Leben fordert und schreit,
bis wir sie endlich durchbrechen – unsere Grenzen.
So können wir sie sehn -
die Brücke – wenn wir vor ihr stehn!
Gerlinde Stubenböck
10 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.