Offene Herzen

Seitenaltar in der Jesuitenkirche mit Herz-Jesu Bildnis
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1796 standen französische Truppen unter der Führung von Napoleon I. vor Tirol. Aus diesem Grund kamen die Tiroler Landstände zusammen und beschlossen sich dem „Heiligsten Herzen Jesu“ anzuvertrauen, in der Hoffnung auf göttlichen Beistand. 220 Jahre später, in Erinnerung daran, luden das Land Tirol und der Bischof-Stecher-Gedächtnisverein am 03. Juni zum „Tag der Herzlichkeit“ ein.

Um 19.00 Uhr wurde zum Landesgelöbnisgottesdienst in der Jesuitenkirche, welche Diözesanadministrator Msgr. Mag. Jakob Bürgler zelebrierte, eingeladen.
„Die schönste Herz-Jesu-Verehrung ist ein Stück mehr Herzlichkeit, sagte schon Bischof Reinhold Stecher und der vom Bischof-Stecher-Gedächtnisverein initiierte ‚Tag der Herzlichkeit‘ erinnert genau daran. Kirche und Gesellschaft brauchen offene Menschen, die herzlich auf andere zugehen und ihnen mit Wohlwollen, Respekt und Mitgefühl begegnen“, meinte Jakob Bürgler in seiner Predigt.

Umrahmt wurde der Festgottesdienst vom Kirchenchor Amras mit einer Orchestergruppe, zum Abschluss der Messe wurde gemeinsam das Lied „Auf zum Schwur“ zur Gelöbniserneuerung gesungen.
Nach der Kirche fand ein Landesüblicher Empfang auf dem Karl-Rahner-Platz statt, hierbei marschierten die Musikkapelle und die Schützenkompanie Amras sowie Abordnungen der Traditionsverbände und des Schützenbataillons Innsbruck auf.

Im Anschluss fand ein Chorkonzert „Offene Herzen – Tag der Herzlichkeit“, veranstaltet vom Tiroler Sängerbund, statt. Unter der Begrüßung von Peter Jungmann, Obmann des Bischof-Stecher-Vereins, wurde der zweite Teil der Landesgelöbnisfeier begangen. „Open the eyes of my heart, Lord“, mit diesem Lied eröffneten die Silberstimmen, der Schulchor des Realgymnasiums in Schwaz, welcher im Wechselspiel mit dem Kammerchor Innsbruck die Jesuitenkirche mit Gesang füllte, das Konzert. Landeshauptmann Günther Platter war bei seinen Grußworten der Überzeugung, dass „es noch nie eine Zeit gegeben hat, in der wir so lange in Frieden leben durften und, dass es ein Privileg ist, zu dieser Zeit, in diesem Land zu leben“. Inge und Paul Ladurner, Freunde und heutige Verwalter des Nachlasses von Bischof Reinhold Stecher, lasen aus Texten zu Herz und Herzlichkeit.

Danach wurde noch zu einer Agape vor der Jesuitenkirche gebeten und man ließ den Abend gemütlich und mit vielen Gesprächen geprägt vom Thema „Herz“ ausklingen.

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