Österreichischer Musiktheaterpreis geht an Tiroler Landestheater

Charlie Chaplin, Tanztheater von Marie Stockhausen | Foto: Landestheater Tirol
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TIROL/WIEN. Am 27. Juni wurde im Wiener Ronacher der Österreichische Musiktheaterpreis vergeben. Die Preise wurden in 11 Kategorien und fünf Sonderpreisen für herausragende Leistungen vergeben. Drei Mal ging der Preis an das Tiroler Landestheater.

Der Österreichische Musiktheaterpreis

Der Österreichische Musiktheaterpreis wurde vor vier Jahren von Karl-Michael Ebner (österreichischer Intendant, Dirigent, Oboist und Tenor) ins Leben gerufen. In insgesamt 16 Kategorien in den Bereichen Oper, Operette, Musical und Ballett wird mit dem Preis die hervorragende Leistung auf österreichischen Bühnen gewürdigt. Die Jury besteht aus internationalen KünstlerInnen aus den verschiedensten Bereichen. Teilnehmen können alle darstellenden KünstlerInnen von österreichischen Stadt-, Landes- und Bundestheatern. Pro Kategorie kann jedes Theater nur eine Nominierung einreichen.

Das Tiroler Landestheater überzeugt in drei Kategorien

Das Tiroler Landestheater konnte die Jury in drei Kategorien überzeugen - somit bekam es auch die meisten Preise.
Der Preis für die beste Balletproduktion ging an Marie Stockhausen mit Charlie Chaplin. In der Kategorie beste Musikalische Leistung wurde Chefdirigent Francesco Angelicos für sein Dirigat von Adriana Lecouvreur ausgzeichnet. Und der dritte Preis an das Tiroler Landestheater wurde für die beste Regie für die Regiearbeit Bruno Klimeks Adriana Lecouvreur vergeben.

"Wir sind sehr glücklich über die Auszeichnungen und freuen uns riesig mit den Preisträgern und Nominierten. Zu Recht können wir stolz sein auf unsere Künstlerinnen und Künstler. Dieser überwältigende Erfolg bestätigt erneut, dass unsere qualitätvolle Arbeit in Tirol auch überregionale Anerkennung findet", so Intendant Johannes Reitmeier.

Marie Stockhausen

Marie Stockhausen ist Tänzerin. Sie tanzte u. a. in Choreographien von Stephan Thoss, Birgit Scherzer, Thomas Wilhelm, Yuki Mori, Marco Goecke und Mats Ek. Sie macht eigene Choreographien und hatte Schauspielrollen in Film, Fernsehen und Musicals. Sie wurde 2006/07 Solistin der Tanzcompany am Tiroler Landestheater und tanzte u. a. in „Georg Trakl“, die Titelrolle in „Frida Kahlo“, das Orakel in „Carmen“ sowie die Titelrolle im „Feuervogel“ und die 300-Jährige in „Le Sacre du printemps“, beides im Tanzabend „Strawinski . 3D“. In den Kammerspielen waren ihre Choreographien „Schläft ein Lied in allen Dingen“ („Bitter Sweet“), „Aufwind“ („Salt And Pepper“) „Charlie Chaplin“, sowie zuletzt „Geheimnis“ zu sehen.

Francesco Angelico

Francesco Angelico ist Dirigent. Er erhielt zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben. 2013 übernahm er die Musikalische Leitung für Henzes „Elegie für junge Liebende“ an der Bayerischen Staatsoper und kehrt in der Spielzeit 2015/16 mit Rossinis „Il barbiere di Siviglia“ dorthin zurück. Mit einer Neueinstudierung von Puccinis „La Bohème“ debütiert er 2015/16 an der Oper Köln.
Am Tiroler Landestheater gastierte er 2012 als Musikalischer Leiter von „Maria Stuarda“. Seit 2013 ist er Chefdirigent des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck und seit 2014 auch des Tiroler Landestheaters. Er leitete bisher „La forza del destino“, „Tiefland“, „Strawinski . 3D“, „Adriana Lecouvreur“, „Pique Dame“ und „Fidelio“.

Bruno Klimek

Bruno Klimek war zunächst Schauspielregisseur, später Spielleiter und Oberspielleiter. Später wurde er dann am Nationaltheater Mannheim Oberspielleiter.
Seit 2000 ist er freischaffender Opern- und Schauspielregisseur und immer häufiger auch sein eigener Bühnenbildner. Für das Tiroler Landestheater inszenierte er 2012 bereits Leoš Janáčeks „Jenufa“. An der Folkwang Universität der Künste in Essen leitet Klimek seit 2011 als Dekan den Fachbereich Darstellende Künste.

Weitere Informationen

www.musiktheaterpreis.at/de/home.html
www.facebook.com/pages/Goldener-Papageno
Tiroler Landestheater

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