Demonstration Mühlau: Offener Brief von "einem besorgten Bürger aus Arzl"

Der Knackpunkt: Traglufthalle in Mühlau

Offener Brief an LH.Stv. Frau Felipe,

überrascht und zugleich enttäuscht über den linken Aktionismus und die verleugnerischen Unterstellungen Ihres Gemeinderates H. Onay wende ich mich als Bürger von Innsbruck an Sie.
Wenngleich ich mir nicht sicher bin, ob und in welchem Ausmaß dies bei Ihnen Gehör finden wird.
Ich bin auch Mitglied in der IG Arzl, schreibe hier aber bewusst als Privatperson.

Natürlich kommt es bei solchen Veranstaltungen unweigerlich zu Zwischenrufen aus der Bevölkerung. Dies wird sich nicht verhindern lassen.

Aber wenn sich H. Onay eine demonstrierende Menge stellt und jene als Rassisten und Nazis beschimpft(ich stand genau neben ihm und habe diese Aussage eindeutig gehört, wie auch mehrere andere Zeugen) dann bitte wundert es mich auch nicht, wenn er bei einem Redeversuch von der Bühne gepfiffen wird.
Die Sprecherin der IG Arzl hat ihn daraufhin höflich Aufmerksam gemacht, und gebeten die Rede zu beenden und die Bühne zu verlassen. Sich jetzt der Öffentlichkeit als Opfer zu präsentieren und die IG Arzl und damit etliche Bürger aus dem Stadtteil zu verunglimpfen ist wohl der Gipfel der Frechheit.
Laut heutigem Bericht in der TT empfand er die Anwesenheit der sogenannten Identitären Bewegung als Provokation. Diese Gruppe hat sich im Vorfeld mit einem Schreiben, ganz klar von jeglichem Rassismus distanziert. Es mag sein, dass dies nicht der Meinung von H. Onay entspricht. Aber als Politiker der Innsbrucker Stadtpolitik hätte ich mir erwartet, dass er dies sachlich argumentiert und versucht zu klären, ohne die Anwesenden zu beschimpfen und zu provozieren.
Was für mich aber jetzt persönlich noch das Fass zum Überlaufen bringt und zutiefst schockiert, und Frau Felipe da sind auch sie im Boot.
Die Parallelen zur bekennenden linksradikalen Antifa W sind zu offensichtlich und ein Naheverhältnis IHRER Partei zu solchen Gruppierungen ist nur schwer auszuräumen.
Trotz einem Aufruf auf deren Seite, sind Sie und der Sprecher der jungen Grünen dem Aufruf zur Demo am Brenner gefolgt. Auch H. Onay war laut diversen Meldungen Vorort, kann ich aber derzeit noch nicht belegen.
Und kommen Sie mir jetzt bitte nicht mit dem Argument, dass sie vorher nicht über deren Anwesenheit informiert wurden. Sogar wir wussten über Street Noice Orchestra im Vorfeld Bescheid!

Uns Bürger die besorgt sind als Rassisten und rechtsradikale zu betiteln, zugleich aber eine Organisation, welche auf ihrer Seite offen für Gewalt gegen Polizei eintritt, mit ihrer Anwesenheit zu unterstützen ist für mich zu tiefst Besorgnis erregend!

Frau Felipe, Frau Bauer, H. Onay ich trau mich das auszusprechen, ich habe Angst um meine Familie! Angst vor allem was ins extreme schlägt!
Angst um meine Kinder.
Angst vor 240männlichen Asylwerbern, die in untragbaren Zuständen in unmittelbarer Nachbarschaft untergebracht werden.
Genau das wurde thematisiert in der Veranstaltung! Wir haben ANGST, wir wollen keinen 2. Paschberg und wer schützt unsere Kinder. Die Botschaft war klar und deutlich, wir wollen kein Massenquartier. Und vor Krieg flüchtenden Menschen MUSS geholfen werden.
In kleinster Weise wurde rassistisch gehetzt und es wird sie überraschen, es waren auch „Ausländer“ unter den Anwohnern. Menschen, welche selbst vor Jahren vorm Krieg geflüchtet sind!

Ich trau mich meine Ängste auszusprechen und dahinter zu stehen.
Wenn sie mich nun in die rechte Ecke stellen wollen, dann nur zu. Ich habe den Vergleich zu den von Ihrer Partei betitelnden rechtsradikalen und die von Ihrer Partei, zumindest durch Anwesenheit unterstützten Antifa W.

Mit besten Grüßen ein besorgter Bürger aus Arzl

"Offener Brief"-Pingpong zwischen Bürgern, Identitären und den Grünen (kronologisch)

Brief Georg Willi
Antwort IG Arzl
Antwort Gebi Mair
Antwort (Ingrid Felipe)
Stellungnahme der Identitären zum Brief von Georg Willi
Antwort der IG Arzl (bezieht sich auf den Brief von Ingrid Felipe)

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