Der Osterhasen-Check 2016
Mehr als die Hälfte der getesteten Schokolade-Hasen ist sozial und ökologisch bedenklich. Das ergab ein Check von 20 Schokolade-Osterhasen aus österreichischen Supermärkten
Kriterien für den Osterhasen-Check
Südwind und GLOBAL 2000 testeten 20 Schokolade-Osterhasen aus österreichischen Supermärkten. Getestet wurde ihre ökologische und soziale Qualität. Grundlage für die Bewertung der Schokolade-Hasen waren drei in Österreich gängige und unabhängige Gütesiegel: das Fairtrade-Siegel, das UTZ-Siegel und das EU-Bio-Siegel. Einige der Schokolade-Anbieter haben unternehmenseigene Nachhaltigkeitsinitiativen. Diese wurden nicht berücksichtigt.
Die Ergebnisse des Checks
Nur ein Hase entspricht einer sehr guten ökologischen und sozialen Qualität. Weitere sechs Schokolade-Osterhasen wurden positiv bewertet. Diese Bewertung erfolgte aufgrund der sozialen oder ökologischen Verträglichkeit dieser Osterhasen. Acht der Schokoladen-Hasen wurden als sozial und ökologisch bedenklich eingestuft. Die Umwelt- und Produktionsbedingungen im Kakaoanbau dieser Hasen ist problematisch.
Fakten zum Kakaoanbau
In Westafrika arbeiten über zwei Millionen Kinder im Kakaoanbau. In Ghana beispielsweise liegt der Lohn für Kakao-BäuerInnen bei 80 Cent pro Tag. In der Elfenbeinküste ist er sogar noch niederer. Er liegt hier bei rund 50 Cent pro Tag.
Beim Kakaoanbau werden häufig Pestizide verwendet. Diese schädigen nicht nur die Kakao-BäuerInnen, sondern auch deren Familien und letztendlich auch die Umwelt.
Weitere Informationen
Südwind und Global 2000 geben die Ergebnisse der Pestizidtests der Osterhasen am 23.03 bekannt.
Hier gibt es den Osterhasen-Check im Detail: Osterhasen-Check 2016
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