Diözese Innsbruck ehrt zwei Schwestern für ihren Einsatz gegen Lepra
Die Diözese Innsbruck ehrte Margit Pissarek und Marianne Stöger der Gemeinschaft ACR für ihr Lebenswerk in Südkorea. Dort setzten sie sich gegen Lepra und für eine bessere medizinische Versorgung Erkrankter ein.
TIROL/INNSBRUCK. Die Ehrung der beiden Schwestern fand im Abt-Schuler-Saal im Stift Wilten statt. Zahlreiche Gäste und Gratulanten nahmen daran teil. Marianne Stöger und Margit Pissarek der Gemeinschaft Ancillae Christi Regis (ACR) wurden für ihren Einsatz gegen Lepra geehrt.
Hochkarätige Gäste
Bei der Ehrung waren Diözesanadministrator Jakob Bürgler, Werner Freistetter, Landtagspräsident Herwig van Staa, Honorarkonsul von Korea Richard Hauser und Pfarrer Kim Yean-Jun anwesend. Weitere Gäste waren Abt Raimund Schreier, Bischofsvikar Hermann Steidl, zahlreiche Mitglieder der Diözesanleitung und viele Familienangehörige. Es kamen eine Abordnung des koreanischen Vereins in Tirol, Evi Oberhauser und Bernadette Fürhapter von der katholischen Frauenbewegung.
Herwig van Staat überreichte die Glückwünsche des Landes Tirol. Honorarkonsul Richard Hauser übermittelt den Dank des koreanischen Botschafters in Österreich. Pfarrer Kim Yean-Jun reiste aus Korea an und überbrachte den Dank des Erzbischofs.
Arbeit gegen Lepra
Die beiden Schwestern Margaritha und Marianne beginnen ihre Arbeit auf der südkoreanischen Lepra-Insel Sorokdo im Jahr 1959 bzw. 1962. Zunächst versorgen sie Kinder, die an Lepra (Morbus Hansen) erkrankt waren. Neben der Pflege von PatientInnen, organisieren sie finanzielle Unterstützung, sorgen für ausreichende Ernährung und gute Hygiene. Für ihre Arbeit bekommen sie den Südkoreanischen Nobelpreis. Mit dem Preisgeld verbessern sie die Situation der Leprakranken weiter. Ursprünglich wollten sie nur drei Jahre bleiben. Aber erst nach rund 40 Jahren - im Jahr 2005 - kehrten sie nach Tirol zurück. Die beiden Schwestern sind zwei von drei ausländischen Ehrenstaatsbürgern in Südkorea.
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