Flüchtlingsessen: "Es musste schnell gehen"

Christine Baur, Landesrätin für Soziales, im Gespräch mit dem STADTBLATT. | Foto: Kleinheinz
  • Christine Baur, Landesrätin für Soziales, im Gespräch mit dem STADTBLATT.
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  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

INNSBRUCK. Wie das STADTBLATT vergangene Woche aufdeckte, kommt das Essen für Flüchtlinge in Vollversorgerheimen aus Deutschland aus 1.300 km Entfernung. Nicht nur die regionale Wirtschaft, auch die Bevölkerung steht verständislos vor diesem Fakt. Auf Grund des enormen Echos auf den Artikel war die zuständige Landesrätin Christine Baur bereit zu rechtfertigen, wie es zu diesem Zustand kommen konnte.

Statement im Wortlaut

"Als die Flüchtlinge in Tirol ankamen, musste man schnell handeln. In der Geschwindigkeit hat man sich für 'apetito' entschieden, da die Firma auf diesem Gebiet kompetent und flexibel ist. Es gibt sehr, sehr strenge Hygienestandards, die einzuhalten sind, außerdem soll das Essen auch großteils 'halal' sein und die Anzahl der Portionen, die benötigt werden, ändern sich oft von einem Tag auf den anderen. Den Vorwurf, dass Flüchtlinge hungrig bleiben würden, habe ich nie gehört. Sie haben ein Taschengeld (monatlich um 50 Euro – Anm. d. R.), aus welchem sie sich das Essen ergänzen können. Insgesamt gibt es in Tirol 6.500 Flüchtlinge, davon 6.000 Selbstversorger. Letzteres ist auch für das Land Tirol die bessere Option."

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